[Werbung] Am 04.01.2020 wurden wir dazu eingeladen, die Technischen Sammlungen Dresden zu besuchen. Der nachfolgende Artikel spiegelt meine Erlebnisse und Erfahrungen wider, meine persönliche Meinung wurde in keiner Weise beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
Oft ist die Parkplatzsuche in Dresden ein großes Ärgernis, rund um die Technischen Sammlungen ist dies glücklicherweise aber nicht so. Bei unserem Besuch an einem Samstagvormittag fanden wir in einer der Nebenstraßen völlig problemlos einen kostenfreien Parkplatz. Natürlich könnt ihr auch ganz entspannt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Die Buslinie 61 sowie die Straßenbahnen 4 und 10 bringen euch zu eurem Ziel, der Haltestelle „Pohlandplatz“.
Was gibt es alles zu entdecken?
Puh, wo soll ich jetzt am besten anfangen? Ehrlich gesagt erscheint es mir unmöglich, euch sämtliche Dinge näher zu bringen, die ihr in den Technischen Sammlungen Dresden entdecken und ausprobieren könnt. Das würde an dieser Stelle eindeutig den Rahmen sprengen! 😉 Ich beschränke mich daher auf die drei Bereiche, in denen unsere beiden Jungs die meiste Zeit verbracht haben.
Wellenreiter – Das opto-akustische Experimentierfeld
In dieser Dauerausstellung dreht sich alles um die Themen Wellen und Licht. Große und kleine Entdecker dürfen insgesamt über 50 verschiedene Experimente ausprobieren und dabei wahrscheinlich den ein oder anderen Aha-Effekt erleben. Für die Kleinsten gibt es auch ein Schiff zum Herumtoben, in dessen Inneren unter anderem ein beleuchtetes Bällebad zum Spielen einlädt. Unser Großer bewies eine ruhige Hand am Joystick und beförderte mit viel Geschick diverse Gegner in die ewigen Jagdgründe. Bevor die ersten kritischen Stimmen kommen: Keine Angst, wir lassen unseren 5-jährigen Sohn natürlich noch nicht vor der Konsole zocken. Elliminiert wurden an dieser Stelle lediglich blinkende Punkte in einem Lichtschlauch! 😉
Der Sandmann und Sachsen – 60 Jahre Fernsehstar
Unsere Kinder schauen nicht viel Fernsehen, ein festes Ritual darf kurz vor dem ins Bett gehen aber nicht fehlen: Jeden Abend verteilt der Sandmann um 18:50 Uhr seinen Traumsand. Und da der alte Knabe im vergangenen Jahr seinen 60. Geburtstag gefeiert hat, haben ihm die Technischen Sammlungen Dresden eine Sonderausstellung gewidmet. Noch bis zum 29.03.2020 könnt ihr die vergangenen 60 Jahre des Sandmännchens Revue passieren lassen und in alten Kindheitserinnerungen schwelgen. Dafür sorgen zahlreiche Info-Tafeln, verschiedenen Figuren und natürlich auch viele Bewegtbilder (teils aus längst vergangenen Zeiten).
Erlebnisland Mathematik
Das Erlebnisland Mathematik ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Fachrichtung Mathematik der Technischen Universität Dresden. Wer hier mit Grausen an den Matheunterricht seiner Schulzeit zurückdenkt, der kann beruhigt aufatmen: Euch erwarten keine Zahlen, sondern insgesamt über 100 Stationen zum Spielen und Ausprobieren. Dabei werdet ihr überrascht sein, in wie vielen Lebensbereichen die Mathematik tatsächlich eine Rolle spielt. Unsere Jungs waren besonders vom „Epsilon“ angetan. In diesem Erlebnisland, welches speziell für Kinder zwischen 3 und 8 Jahren ausgelegt ist, kommen auch die Kleinsten voll auf ihre Kosten. Die beiden Räuber konnten wir nur mit viel Mühe von der riesigen Murmelbahn wegbewegen!
Und sonst so?
Wie oben bereits erwähnt, stellen diese 3 Ausstellungen nur einen kleinen Abriss der vielfältigen Möglichkeiten der Technischen Sammlungen Dresden dar. Solltet ihr Hobbyfotograf sein und euch für die Technik von alten Kameras interessieren, dann kommt ihr genauso auf eure Kosten wie regelmäßige Kinogänger, die sich für die Entstehung und Verarbeitung von Filmmaterial begeistern. Einen Überblick über alle aktuellen Dauer- und Sonderausstellungen liefert euch die offzielle Website der Technischen Sammlungen Dresden.
Gastronomie
Klar, nach so vielen Eindrücken im Museum meldet sich natürlich irgendwann der Hunger zu Wort. Was gibt es da Schöneres, als über den Dächern von Dresden einen kleinen Imbiss zu genießen oder einen leckeren Kaffee zu schlürfen? Im Turmcafé der Technischen Sammlungen Dresden ist genau das möglich. Das Café befindet sich in der 6. Etage des Gebäudes im sogenannten Ernemannturm. Von hier aus habt ihr einen wirklich tollen Blick über Dresden und die nähere Umgebung, bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis in die Sächsische Schweiz!
Das Speisenangebot ist nicht wirklich groß, für den kleinen Hunger zwischendurch aber allemal ausreichend. Die Kids konnten wir mit Wienern glücklich machen und für uns gab es ein wirklich schmackhaftes Würzfleisch.
Preise
Anbei findet ihr eine Übersicht über die derzeit gültigen Eintrittpreise:
- Erwachsene – 5,00 EUR
- Ermäßigte – 4,00 EUR
- Kinder unter 7 Jahre – freier Eintritt
- Familienkarte maxi (2 Erwachsene, ab 1 Kind) – 12,00 EUR
- Familienkarte mini (1 Erwachsener, ab 1 Kind) – 7,00 EUR
Die Preise für Jahreskarten, Gruppen und Führungen findet ihr wieder auf der Website der Technischen Sammlungen.
Fazit
Ich muss gestehen: Vor unserem Besuch in den Technischen Sammlungen war ich noch ein wenig skeptisch, ob unsere Kinder mit ihren 3 bzw. 5 Jahren überhaupt schon alt genug für ein Technik- bzw. Wissenschaftsmuseum sind. Sämtliche Zweifel dieser Art waren allerdings schon nach wenigen Minuten verflogen, denn die beiden Jungs waren von Anfang an voll in ihrem Element. Überrascht war ich auch über die vielen anderen Familien. Anscheinend sind die Technischen Sammlungen gar nicht mehr der große Geheimtipp, den ich an dieser Stelle anpreisen wollte! 😉 Aber ob Geheimtipp oder nicht: Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!
Mit diesem Reiseführer verpasst ihr garantiert keine Sehenswürdigkeit in Dresden!
Das Wetter ist schön und ihr möchtet gerne wandern gehen? Dann fahrt doch mal eine Runde mit dem historischen Personenaufzug in Bad Schandau und entdeckt das umliegende Waldgebiet! Hier geht es zu meinem Artikel.