Was macht eine reisefreudige und unternehmungslustige Familie, wenn aufgrund des Teil-Lockdowns all diese Dinge gerade nicht möglich sind? Sie entdeckt einfach die Schönheit ihrer eigenen Heimat! Was wir in der Gegend rund um den Papststein alles erlebt haben, erfahrt ihr in diesem Artikel!
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
Der Ausgangspunkt für unsere kleine Wanderung war der Wanderparkplatz Galgenschänke direkt am Fuße des Papststeins. Da wir bereits früh am Morgen hier waren, fanden wir problemlos einen Parkplatz – zu späterer Stunde könnte sich das allerdings schon ein wenig schwieriger gestalten! 😉 Die erste Stunde könnt ihr euer Auto kostenlos parken, die Tageskarte schlägt aktuell mit 3 Euro zu Buche. In unserem Fall war der Parkautomat sogar außer Betrieb und unser Geldbeutel blieb komplett verschont.
Solltet ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, dann bringt euch die Busline 244 ebenfalls direkt zum Wanderparkplatz.
Der Papststein
Der Papststein sollte das erste Ziel unserer Wanderung sein. Die Wanderschilder verrieten uns, dass uns lediglich ein 15-minütiger Spaziergang vom Gipfel trennen sollten – keine große Herausforderung für unsere zwei kleinen Wanderburschen! 😉 Auf befestigten Stufen ging es also nach oben, vorbei am Hunskirchenblick und nach wenigen Minuten waren wir tatsächlich schon auf dem 451 Meter hohen Papststein. Da es das Wetter an diesem Tag gut mit uns meinte, hatten wir von den zahlreichen Aussichtspunkten auf dem Tafelberg eine wirklich tolle Sicht auf die Sächsische und die Böhmische Schweiz.
Wildgehege Kleinhennersdorf
Nachdem wir die Aussicht alle zur Genüge genossen hatten, machten wir uns langsam wieder auf den Weg nach unten. Allerdings nicht zu unserem Auto, sondern zum nächsten Tagesziel: Dem Wildgehege Kleinhennersdorf. Bevor unsere Jungs sich dem Damwild widmeten, wurde aber erst einmal die Holzeisenbahn „Berndi“ direkt vor dem Wildgehege in Beschlag genommen. Nachdem die Spieleinheit erfolgreich beendet war, gab es dann auch jede Menge Streicheleinheiten für die sehr zutraulichen Tiere.
Kleinhennersdorfer Stein
Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, war unser Ausflug an dieser Stelle noch nicht beendet. Als letzte Station des Tages stand nämlich noch ein Besuch des Kleinhennersdorfer Steins auf dem Programm. Weit laufen mussten wir dafür nicht mehr, denn vom Wildgehege erreichten wir den Felsen in wenigen Minuten. Im Gegensatz zum Papststein stürmten wir hier aber nicht auf den Gipfel, sondern kümmerten uns um die drei Höhlen vor Ort, welche insbesondere für die Kinder eine große Faszination ausübten. In der Lichterhöhle überraschten wir dabei sogar noch zwei Wanderer, welche dort augenscheinlich die Nacht verbracht hatten! 😉
Nach der Erkundung der Höhlen machten wir uns schließlich langsam, aber sicher zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour. Dabei wählten wir allerdings nicht den Weg durch den Wald, sondern die etwas längere Strecke über den Weinleitenweg („Hans-Förster-Weg“), von welchem ihr einen tollen Blick auf Papstdorf genießen könnt.
Gastronomie
Im Normallfall könnt ihr euch in der Bergwirtschaft auf dem Papststein stärken, aufgrund von Corona dürft ihr hier derzeit allerdings nicht einkehren. Zur Qualität der angebotenen Speisen und Getränke kann ich daher leider keine Aussage treffen, auf der Website der Wirtschaft könnt ihr euch aber gerne über die Speisekarte informieren.
Wie gut, dass unser Rucksack gut gefüllt war und niemand aus der Familie hungern musste. 😉 Entlang der Strecke gibt es zudem jede Menge Rastplätze und Bänke, sodass ihr garantiert ein schönes Plätzchen finden werdet. Besonders erwähnswert ist hier ganz sicher die Brennnesselhütte in der Nähe des Wildgeheges, welche zu einer gemütlichen Rast einlädt.
Fazit
Die Gegend rund um den Papststein ist der ideale Ausgangspunkt für gemütliche Wanderungen mit Kindern. Alle Wege sind entspannt zu bewältigen und mit dem Wildgehege und den Kleinhennersdorfer Höhlen gibt es für alle kleinen Erdenbürger auch jede Menge zu entdecken. Die von mir beschriebene Runde ist etwa 5,5 Kilometer lang, unterwegs waren wir inklusive einiger Pausen knapp über 3 Stunden. Wer möchte, der darf die getrackte Strecke auch gerne bei Strava nachverfolgen!
Noch mehr spannende Wanderungen mit Kindern findet ihr in diesem tollen Wanderführer!
Ihr habt Lust auf weitere Wanderungen? Dann besucht doch mal die Luchse in Bad Schandau! In meinem Artikel bekommt ihr schon mal einen kleinen Vorgeschmack!
Guten Abend, mit großem Interesse haben wir Ihre schönen Artikel gelesen.
Wir fahren in den nächsten Tagen ebenfalls in Sächsische Schweiz und wollten mit unserem Sohn (3 Jahre) ein paar kleine Wanderungen unternehmen. Wie alt waren ihre Söhne, als Sie zum Beispiel die Tour über den Rauenstein gemacht haben? Was könnten Sie für Kinder um die 3 Jahre in der Sächsischen Schweiz empfehlen? Danke!
Beste Grüße
Familie Geipel