[Pressereise] Vom 11.-14.12.2023 wurden wir dazu eingeladen, drei Nächte an Bord der VistaRio von 1AVista Reisen zu verbringen. Der nachfolgende Reisebericht spiegelt meine Erlebnisse und Erfahrungen wider, meine persönliche Meinung wurde in keiner Weise beeinflusst.
Nachdem ich kürzlich erst auf einer vorweihnachtlichen Reise mit der nickoVISION unterwegs war, stand nun auch schon die nächste Adventsreise auf dem Programm. Mit der VistaRio von 1AVista Reisen sollte es von Köln zu einer Kurzreise auf den Rhein gehen. Dieses Mal war ich allerdings nicht allein unterwegs, sondern in Begleitung von Frau Urlaubspapa. Ob uns die Premierenfahrt mit dem Flusskreuzfahrtspezialisten aus Köln gefallen hat, verrate ich euch in diesem Artikel! 🙂
Inhaltsverzeichnis
In Köln geht es an Bord der VistaRio
Obwohl die Bahn wenige Tage vor unserer Reise noch im Streikmodus war, kamen wir nur mit ganz leichter Verspätung in der Dommetropole an. Die informativen Reiseunterlagen verrieten uns schnell, dass die VistaRio ihren Liegeplatz am Leystapel haben sollte. Vom Kölner Hauptbahnhof wäre der Weg in 15 Minuten machbar gewesen, aufgrund des einsetzenden Regens verkürzten wir die Strecke allerdings noch ein wenig und fuhren zwei Haltestellen mit der Bahn zum Heumarkt. Nach leichten Orientierungsproblemen zu Beginn lag das Schiff nach wenigen Minuten Fußweg schließlich auch schon vor uns.
Einen großen Pluspunkt konnte 1AVista Reisen übrigens gleich zu Beginn der Tour sammeln, denn der Check-In auf dem Schiff war tatsächlich schon um 14 Uhr möglich. Nach etlichen Flusskreuzfahrten in der Vergangenheit, bei denen wir (regulär) noch nie so früh an Bord konnten, definitiv einmal erwähnenswert. Reiseleiter Dirk nahm uns herzlich in Empfang und nach dem kurzen Check-In konnten wir das Flusskreuzfahrtschiff, welches im 2006 erbaut und in den Jahren 2019 und 2022 teilrenoviert wurde, auch schon erkunden.
Unsere Kabine auf dem Oberdeck der VistaRio
Nachdem wir uns im Restaurant einen schönen Tisch für die weitere Reise aussuchen durften, bezogen wir natürlich auch direkt unsere Kabine. Kabine 310 befand sich auf dem Oberdeck und verfügte im Gegensatz zu den Kabinen auf Mittel- und Hauptdeck über einen französischen Balkon, der immer für ausreichend Frischluft sorgte.
Mit einer Größe von 12,5 Quadratmetern verfügen alle Kabinen an Bord der VistaRio über den selben Grundriss. Das ist nicht riesig, aber zu zweit vollkommen in Ordnung. Neben einem geräumigen Kleiderschrank bleibt sogar noch Platz für einen kleinen Schreibtisch, an dem bei Bedarf auch gearbeitet werden kann. Das Bad ist mit einer aufschiebbaren Duschkabine ausgestattet und verfügt über genügend Stauflächen für Kosmetikartikel aller Art. Probleme gab es hier allerdings ab und an beim Temperaturregler in der Dusche, der hin und wieder für unfreiwillige Wechselduschen sorgte. 😉
Stollen und Suppe im Panoramasalon
Nach der langen Anreise knurrte uns allmählich der Magen und so waren wir froh, als im Panoramasalon der VistaRio eine kleine Stärkung auf uns wartete. Neben einer herzhaften Erbsensuppe gab es passend zur Weihnachtszeit auch Stollen und Lebkuchen. Getreu dem Motto unserer Adventsreise war natürlich das ganze Schiff weihnachtlich geschmückt, wovon auch Salon und Bar keine Ausnahme machten. Aber auch ohne Weihnachtsdeko gefiel uns der Panoramasalon außerordentlich gut, was mit Sicherheit der frischen Renovierung des Schiffes geschuldet war. Moderne Farben und bequeme Loungemöbel sorgten hier für eine wirklich schöne Atmosphäre. Ideal, um die angebotenen Getränke des All-Inclusive-Pakets zu genießen. Bier, Hauswein, Sekt und jede Menge alkoholfreie Drinks sind bereits im Reisepreis enthalten und können zwischen 8 und 24 Uhr kostenfrei konsumiert werden. Daumen hoch!
Das erste Abendessen der Reise
Nachdem wir uns am Nachmittag noch ein wenig den beschaulichen Hafenweihnachtsmarkt direkt vor dem Schiff angeschaut hatten, wartete am Abend auch schon das erste Abendessen der Reise auf uns. Einen Tisch hatten wir ja schon bei der Anreise erhalten und so konnten wir uns im Restaurant direkt an einem schönen Fensterplatz niederlassen. Wie bei einer Flusskreuzfahrt üblich, wird auch an Bord der VistaRio das Abendessen in á la carte-Form serviert. Der Service auf dem Schiff war wirklich erstklassig, was im weiteren Verlauf der Reise dazu führte, dass unsere Getränke teilweise schon auf dem Tisch standen, bevor wir überhaupt Platz genommen hatten. 😉 Auch geschmacklich konnte uns das Abendessen jederzeit überzeugen. Ein Punkt, den wir in der Vergangenheit auf dem Fluss auch schon anders erleben mussten.
Die Reise wird offiziell eröffnet
Direkt nach dem Abendessen fand im Salon die offizielle Eröffnungsveranstaltung der Reise statt. Reiseleiter Dirk, Hotelmanager Daniel und Kapitän Alexander begrüßten die Gäste und stießen zusammen mit allen Reisenden auf die bevorstehende Flusskreuzfahrt an. Neben obligatorischen Hinweisen zum Leben an Bord wurden natürlich auch die angebotenen Ausflüge in Rüdesheim und Koblenz vorgestellt. Der Kapitän gab zudem wichtige Informationen zum Thema Sicherheit, daher war die kleine Zusammenkunft auch eine Pflichtveranstaltung für alle Passagiere der Tour.
Ein Fakt, der die VistaRio ebenfalls von vielen anderen Schiffen auf dem Fluss unterscheidet, ist die Tatsache, dass am Abend kein Alleinunterhalter für die Bespaßung der Gäste zuständig ist, sondern ein DJ. In unserem Fall sorgte DJ Chris Marlow dafür, dass die Tanzfläche jeden Abend bebte. So viele tanzende Menschen habe ich in der Vergangenheit auf einem Flusskreuzfahrtschiff wirklich noch nie erlebt. Aber kein Wunder, denn laut Reiseleiter hat sich die VistaRio auch den Beinamen „das Tanzschiff“ erarbeitet. Einen Titel, den sie sich redlich verdient hat. Zusätzlich zu den Songs vom Band griff DJ Chris auch gerne mal selbst zum Mikro und gab Hits aus früheren Zeiten zum Besten.
Das erste Frühstück auf der VistaRio
Nach einer geruhsamen ersten Nacht an Bord erwartete uns im Restaurant der VistaRio natürlich auch schon die erste Mahlzeit des Tages. Das Frühstücksbuffet war dabei wirklich gut bestückt und konnte insbesondere mit einer großen Auswahl an Wurst und Käse punkten. Aber auch Rührei, Würstchen und frisches Obst sorgten für einen gelungenen Start in den Tag. Gefehlt uns hat lediglich ein bisschen Lachs, der leider an keinem unserer Reisetage serviert wurde.
Durch das Mittelrheintal auf dem Weg nach Rüdesheim
Bevor wir mit Rüdesheim den ersten Stopp unserer Kurzreise erreichten, ging es am Vormittag mit der VistaRio durch das schöne Mittelrheintal. Und obwohl ich sie mittlerweile schon einige Male erblicken konnte, musste natürlich auch dieses Mal wieder ein Foto entlang der Loreley geschossen werden. Begleitet wurde die Fahrt entlang des bekannten Streckenabschnittes übrigens nicht nur durch die Moderation von Reiseleiter Dirk, sondern auch von heißem Glühwein, der durch die emsigen Kellnern gegen einen kleinen Obolus auf dem Sonnendeck ausgeschenkt wurde.
Vor dem Halt in Rüdesheim wurde im Restaurant natürlich noch das Mittagessen serviert. Der Essenswunsch für den Hauptgang wurde dabei schon beim Frühstück abgefragt, im Gegensatz zum Abendessen wird die Vorspeise nicht an den Tisch gebracht, sondern in Form eines Salatbuffets serviert. Eine schöne Sache, die ich in dieser Form auch schon bei meiner Reise mit der nickoVISION erleben durfte. Die Qualität beim Mittagessen stand dem Essen am Abend in keinster Weise nach und konnte uns ebenfalls voll überzeugen. Passend zum weihnachtlichen Motto der Reise traf der Wildgulasch genau unseren Geschmack.
Weihnachtsmarkt in Rüdesheim
Da wir die Reise ganz entspannt verbringen wollten und Rüdesheim ohnehin schon von vergangenen Reisen kannten, stand hier lediglich der Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Programm. Nachdem uns die Stadt in Hessen mit ein bisschen Hochwasser begrüßte, konnten wir glücklicherweise aber dennoch trockenen Fußes den kurzen Spaziergang ins Zentrum wagen. Im Gegensatz zu unserer Reise mit der SE-MANON im Herbst hatten wir dieses Mal das Glück, an einer der vorderen Anlegestellen liegen zu dürfen. Insbesondere für die älteren Gäste an Bord eine enorme Erleichterung.
Die Gemeinschaft des Weihnachtsmarktes der Nationen zeichnet sich für den Rüdesheimer Weihnachtsmarkt verantwortlich und sorgt dafür, dass hier Händler aus über 20 Nationen ihre Waren und kulinarischen Spezialitäten anbieten. Die ganze Stadt ist dabei in einen weihnachtlichen Glanz gehüllt und strahlt eine tolle Weihnachtsstimmung aus, vor dem natürlich auch die weltberühmte Drosselgasse nicht verschont bleibt.
Den Abend an Bord verbrachten wir nach dem Essen wieder im Salon, in welchem DJ Chris zu einem großen Tanzabend eingeladen hatte. Hier schwangen dieses Mal nicht nur die Gäste das Tanzbein, sondern auch ein überaus symphatischer Kellner zu orientalischen Klängen aus seiner Heimat. Wer Bewegtbilder von diesem Auftritt sehen möchte, dem empfehle ich einen Blick in meine Instagram-Highlights zur Reise! 😉
Nächster Halt in Koblenz
Neuer Tag, neues Glück! Nachdem wir die Nacht noch in Rüdesheim verbrachten, setzten wir unsere Reise am nächsten Morgen in Richtung Koblenz fort. Begleitet wurde das Ganze allerdings durch einige Nebengeräusche, denn durch das Hochwasser auf dem Rhein wurde am Vorabend noch eine kurzfristige Info-Veranstaltung angesetzt, in der wir über eine Routenänderung informiert wurden. Unsere Liegezeit in Koblenz sollte sich auf 15 Uhr verkürzen, im Anschluss war noch nun noch ein kleiner Halt in Andernach geplant. Da aber nichts so beständig ist wie die Veränderung, waren diese Pläne am Vormittag schon wieder hinfällig und wir konnten planmäßig bis zum Abend in Koblenz liegen bleiben.
Solltet ihr zum ersten Mal nach Koblenz reisen, dann empfiehlt sich in jedem Fall eine Fahrt mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein. Dabei ist nicht nur die Seilbahnfahrt über den Rhein ein tolles Erlebnis, auch der Blick von der Festungsanlage lohnt sich in jedem Fall. Ein paar Impressionen dazu findet ihr in diesem älteren Reisebericht von mir.
Wir ließen es allerdings gemütlich angehen, bummelten ein bisschen durch die Stadt und statteten einigen Geschäften einen Besuch ab. Natürlich besuchten wir auch den Koblenzer Weihnachtsmarkt, der sich an verschiedenen Standorten durch die ganze Stadt zog. Ehrlicherweise konnte uns der Weihnachtmarkt in Rüdesheim am Vortag allerdings ein bisschen mehr überzeugen, da hier deutlich mehr Weihnachtsstimmung aufkam.
Abschiedssekt, Gala-Dinner und Tombola
Wenn die Besatzung eines Flusskreuzfahrtschiffes zum Abschiedssekt einlädt, dann ist das immer ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich eine Reise ihrem Ende entgegen neigt. So war es (leider) auch an Bord der VistaRio, wo wir ein letztes Mal das Glas auf eine schöne Kurzreise erhoben.
Ganz vorbei war die Reise aber zum Glück noch nicht, denn natürlich erwartete uns im Restaurant des Schiffes noch das abschließende Gala-Dinner. Das 5-gängige Menü ließ keine Wünsche offen und wurde ganz traditionell mit einer Eisbiombe abgeschlossen. Dabei wurde auch die komplette Crew des Schiffes noch einmal ordentlich von allen Mitreisenden gefeiert. Für die tolle Arbeit natürlich auch vollkommen zurecht!
Ihren krönenden Abschluss fand unsere Reise dann schließlich bei einer Tombola, bei der allerlei kleine und größere Gewinne ihre neuen Besitzer fanden. Die Lose für die Ziehung konnten dabei im Vorfeld erworben werden, Reiseleiter Dirk führte dabei in gewohnt humorvoller Art und Weise durch den letzten Programmpunkt unserer Tour. Wir gingen bei der Verlosung übrigens leer aus, der Transport des Hauptgewinns (ein großes Raclette) hätte sich am Folgetag mit dem Zug aber auch etwas schwierig gestaltet. 😉
So endete am nächsten Morgen eine wirklich schöne Flusskreuzfahrt mit 1AVista Reisen, die mit Sicherheit nicht unsere letzte Reise mit dem Kölner Unternehmen sein wird. 🙂 Sollte euer Interesse an einer Flusskreuzfahrt nun ebenfalls geweckt sein, dann schaut doch gleich mal auf der Website des Reiseveranstalters nach einer passenden Tour. Ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen!
Ihr habt es satt, jedes Mal eure Kofferschilder neu zu basteln? Mit diesen Anhängern* könnt ihr sie einfach eintüten!
Hallo, ich kann Deinen Bericht nur bestätigen. Ich war vom 2.-5. Dezember auf Adventskreuzfahrt mit meiner 85-jährigen Mutter auf der VistaRio. Wir hatten 2 Einzelkabinen auf dem Mitteldeck, sehr schön gemütlich, es hat einfach alles gepaßt. Das Essen war lecker, der Service wirklich liebevoll und hilfsbereit. Es blieben keine Wünsche offen. Meiner Mutter wurde jederzeit geholfen! Herzlichen Dank für den Bericht, ich konnte unsere Reise auf diese Art nochmal Revue passieren lassen! In diesem Jahr fahre ich mit meinem Mann die nördliche Route Richtung AMSTERDAM!
Hallo Petra,
es freut mich sehr, wenn es dir an Bord VistaRio ebenso gut gefallen hat wie uns! 🙂
Für die nächste Tour wünsche ich natürlich auch schon mal ganz viel Spaß. 👍
Viele Grüße
Tommy