Den Nachwuchs zum Wandern zu motivieren ist mitunter gar nicht so einfach. Deutlich leichter fällt dieses Vorhaben hingegen, wenn das angepeilte Wanderziel auch für Kinder jede Menge Abenteuer bereit hält. Warum der Rauenstein aus diesem Grund das ideale Ausflugsziel für eure nächste Familienwanderung ist, erfahrt ihr in diesem Artikel!
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
Der Rauenstein befindet sich zwischen Rathen und Wehlen und kann daher von verschiedenen Seiten erklommen werden. Wir haben uns für den Weg von Wehlen nach Rathen entschieden, die Tour kann natürlich aber auch problemlos in die andere Richtung zurückgelegt werden.
Da wir die Strecke mit den Kindern am Ende nicht wieder zurücklaufen wollten, haben wir uns für die Anreise mit der S-Bahn entschieden. Sowohl von Richtung Dresden als auch von Richtung Bad Schandau kommend ist hier die Linie S1 das Transportmittel eurer Wahl, die Starthaltestelle war in unserem Fall „Stadt Wehlen“.
Solltet ihr mit dem Auto anreisen und die Strecke doppelt laufen wollen, könnt ihr euer Fahrzeug neben dem Erlebnisbad in Wehlen abstellen. Hier gibt es einen (kostenpflichtigen) Parkplatz.
Der Aufstieg zum Rauenstein
Bereits kurz nach dem Verlassen des Bahnhofs ist der Weg zum Rauenstein ausgeschildert, sodass ihr euch praktisch nicht verlaufen könnt. Achtet einfach immer auf den gelben Balken auf weißem Grund und schon kann nichts mehr schief gehen! Ein Tipp: Für die Kinder ist das Suchen nach den entsprechenden Wanderwegen immer eine schöne Aufgabe, welche die Motivation auch bei steileren Anstiegen hoch hält. 😉 Bei uns funktioniert das meistens recht gut!
Bevor ihr endlich in den Wald kommt, folgt ihr zunächst der Straße in Richtung Naundorf. Den Kindern nach zu urteilen, war dieser Abschnitt gleichzeitig auch der anstrengendste Teil der ganzen Wanderung. Danach kamen jedenfalls keine Klagen mehr!
Zu Beginn unserer Tour zeigte sich der Himmel noch wolkenverhangen und je näher es in Richtung Rauenstein ging, desto mehr Nebel kam auf. Von einer tollen Aussicht auf dem Berg hatten wir uns an dieser Stelle gedanklich also schon verabschiedet!
Unterwegs auf dem Rauenstein
Auch als wir auf dem Rauenstein ankamen, konnte von einer guten Sicht noch nicht die Rede sein. Unseren Jungs war das aber herzlich egal, denn die erste Pause auf dem Felsen genossen sie trotzdem! Bei dieser Gelegenheit wurden auch gleich die ersten Steine als Sprungbretter umfunktioniert. Eine Bitte: Da fast alle Aussichtspunkt auf dem Rauenstein ohne Geländer daher kommen, solltet ihr eure Kinder jederzeit gut im Blick haben!
Nach dieser kleinen Rast folgten wir wieder der gelben Markierung des Wanderwegs und wurden sprichwörtlich über Stock und Stein sowie treppauf und treppab geschickt. Zwischendurch gingen wir sogar noch über sieben zwei Brücken. Was sich für Außenstehende anstrengend anhören mag, war für unsere beiden Räuber das reinste Vergnügen! Für uns nicht weiter verwunderlich, denn insbesondere unser großer Sohn hatte sich im Vorfeld der Wanderung zahlreiche Klettereinlagen gewünscht. Die konnte er nun auch haben! 😉
Je länger wir unterwegs waren, desto mehr kam auch der Sonnneschein zum Vorschein. Bei unserer zweiten Rast auf dem Rauenstein zeigte sich „Klärchen“ dann von ihrer schönsten Seite und belohnte uns mit einer traumhaften Aussicht auf das Umland.
Der Weg nach Rathen
Nachdem wir den Rauenstein zur Genüge erkundet hatten, machten wir uns auf den Weg nach Rathen, von wo aus wir mit dem Zug wieder nach Hause fahren wollten. Dafür wurden die Kinder zunächst neu von uns instruiert, denn nun war der rote Strich das gefragte Symbol.
Durch den herbstlichen Wald führte uns der Weg ganz gemütlich bis zum Bahnhof in Rathen. Wer zwischendurch noch mal eine kleine Verschnaufpause einlegen möchte, der sollte das am besten an der Laasenbank tun. Von hier aus habt ihr eine fantastische Sicht auf die Bastei!
Gastronomie auf dem Rauenstein
Wenn ihr euch auf dem Rauenstein stärken möchtet, dann könnt ihr das in der „Berggaststätte Fels Rauenstein“ tun. Hier werden nicht nur Hunger und Durst gestillt, auch der Blick vom Außenbereich ist etwas für Genießer.
Da die Gaststätte nur von April bis Oktober geöffnet hat, mussten wir mit dem Proviant aus unseren Rucksäcken vorliebnehmen. Wer möchte, der kann hier trotzdem einen Blick in die Speisekarte wagen!
Fazit
Die Wanderung auf den Rauenstein ist eine wirklich familienfreundliche Tour. Für die etwa 5,5 Kilometer lange Strecke haben wir inklusive mehrerer Pausen und Klettereinlagen nicht einmal 3 Stunden benötigt. Wer auf der Jagd nach weiteren Gipfeln ist, der findet in unmittelbarer Umgebung auch noch den Kleinen und den Großen Bärenstein, welche ebenfalls beliebte Wanderziele sind. Alle anderen finden die getrackte Wanderung wieder bei Strava. Viel Spaß beim Nachwandern! 🙂
Ihr seid auf der Suche nach weiteren schönen Wanderungen mit Kindern? Dann empfehle ich euch diesen tollen Wanderführer!
Tipps für tolle Ziele rund um den Papststein findet ihr in diesem Artikel von mir!