Es gibt Tage, da befindet sich der liebe Urlaubspapa in einem Interessenkonflikt: Auf der einen Seite müssen noch ein paar Dinge für das bevorstehende Weihnachtsfest organisiert werden, auf der anderen Seite lockt das Wetter mit frühlingshaften Temperaturen mitten im Dezember. Was also tun, wenn die Zeit für eine Tagestour nicht reicht, man aber mit den Kindern nicht komplett zu Hause versauern möchte? Ganz einfach: Ein Blick in den Wanderführer* genügt und schon findet sich eine Wanderung, die den knappen zeitlichen Anforderungen gerecht wird. Unsere Wahl fiel dabei auf den Hockstein – was es dort alles zu entdecken gibt, lest ihr in diesem Artikel!
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
Der Hockstein befindet sich am Rande des Städtchens Hohnstein in der Sächsischen Schweiz. Für die Anreise nutzten wir unser Auto, geparkt haben wir am kostenfreien Parkplatz „Polenztal Wartenbergstraße“. Sollten die wenigen Plätze bereits belegt sein, könnt ihr euer Fahrzeug alternativ auch am „Wanderparkplatz“ abstellen. Dieser ist lediglich 500 Meter entfernt.
Die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls möglich. Die Buslinien 236 und 237 bringen euch ganz bequem zur Haltestelle „Hohnstein Polenztal“ bzw. „Hohnstein Polenztal Serpentine“ (nur Linie 237).
Durch die Wolfsschlucht auf den Hockstein
Unsere kleine, aber feine Wanderung startete am Parkplatz und führte uns zunächst entlang der Polenz, von wo aus wir bereits einen ersten Blick auf das Tagesziel erhaschen konnten.
Kurze Zeit später erreichten wir dann den Malerweg, welchem wir entlang der Markierung (ein grüner und ein blauer Strich) in Richtung Hockstein nach oben folgten. Hier gab es bereits einige Stufen zu überwinden, richtige Kletterkünste waren aber erst im nächsten Abschnitt der Wanderung gefragt.
Der Aufstieg durch die nun folgende Wolfsschlucht war für unsere beiden Jungs definitiv der abenteuerlichste Teil der ganzen Tour, denn hier ging es durch einen schmalen, dunklen Felsspalt über viele Stufen hinauf auf den Hockstein. Einzig Frau Urlaubspapa war hier ein wenig mulmig zumute, denn aufgrund ihrer Höhenangst kostete sie der Aufstieg schon einiges an Überwindung.
Der Lohn für unsere kleine Klettereinlage war die erste und zugleich einzige Rast des Tages in der Schutzhütte auf dem Hockstein. Während es sich die Jungs bei einem Tee gemütlich machten, genoss ich den tollen Blick von der Hocksteinausicht auf Hohnstein und die gleichnamige Burg. Auch die Sicht ins Polenztal war fantastisch!
Der Weg zurück führte uns zunächst über eine Gitterbrücke, wenig später überquerten wir dann auch noch die steinerne Teufelsbrücke. Im Wald mussten wir nun nach einer neuen Markierung Ausschau halten: Eine schräge grüne Linie war nun das Symbol unserer Wahl!
Auf dem Weg zurück zum Startpunkt ist ein wenig Vorsicht geboten, denn um auf dem Weg zu bleiben, müsst ihr zweimal die Straße überqueren. Da einige Verkehrsteilnehmer diesen Straßenabschnitt gerne mal mit einer Rennstrecke verwechseln, solltet ihr hier inbesondere auf eure Kinder immer gut aufpassen!
Gastronomie auf dem Hockstein
Direkt auf dem Hockstein gibt es kein gastronomisches Angebot, hier müsst ihr euch mit der bereits erwähnten Schutzhütte und euren Butterbroten begnügen! 😉
Unmittelbar in der Nähe könnt ihr allerdings im Gasthaus Polenztal oder in der Hocksteinschänke einkehren. Coronabedingt blieb uns dies bei unserer Wanderung allerdings leider verwehrt!
Fazit
Wenn ihr keine Zeit für eine große Wanderung habt oder eure Kinder einfach nur mal kurz „lüften“ möchtet, dann ist der Hockstein das ideale Ausflugsziel. Die Tour ist abwechslungsreich, nicht zu anstrengend und daher auch mit kleineren Kindern gut machbar. Für die 2,4 Kilometer lange Strecke haben wir inklusive Pause exakt eine Stunde benötigt. Nachverfolgen könnt ihr die Wanderung wie immer bei Strava!
Die Idee für diese Wanderung stammt aus dem Buch „Erlebniswandern mit Kindern – Elbsandsteingebirge*“ . Dort erhaltet ihr noch viele weitere Tipps für tolle Ausflüge in der Region.
Auch der Quirl in Pfaffendorf ist prima mit euren Kindern zu erkunden. Hier geht es zu meinem Artikel!
Wieder ein toller Bericht, lieber Urlaubspapa 👍
Hallo Sylke,
schön, wenn dir der Artikel wieder gefallen hat! 🙂
Viele Grüße
Tommy