Touristische Hotspots wie die Bastei ziehen (auch in Coronazeiten) jede Menge Wanderer in die Sächsische Schweiz. Mitunter drängen sich wahre Menschenmassen entlang der beliebtesten Touristenpfade, was schnell dazu führen kann, dass die Entspannung in der Natur auf der Strecke bleibt. Wie gut, dass es abseits dieser „Rennstrecken“ auch weniger bekannte Touren gibt, die dennoch eine schöne Wanderung versprechen. Eines dieser Ziele sind beispielsweise die Zehistaer Wände unweit von Berggießhübel. Was euch dort erwartet, erfahrt ihr in diesem Artikel!
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
Die Zehistaer Wände sind sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Wenn ihr mit dem eigenen Fahrzeug anreist, findet ihr in unmittelbarer Nähe des Startpunkts eurer Wanderung eine kleine Holzhütte, an der euch auch einige Parkplätze zur Verfügung stehen. Sollten diese alle belegt sein, könnt ihr alternativ auch direkt in Berggießhübel parken. Hier müsst ihr allerdings noch einen kurzen Fußmarsch einplanen.
Auch die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist problemlos möglich. Die Buslinie 219 hält an der Haltestelle „Berggießhübel Ladenberg“ und damit ebenfalls in direkter Nähe der bereits erwähnten Holzhütte.
Die Zehistaer Wände
Wenn ihr die Hütte passiert habt, findet ihr nach wenigen Metern auf der rechten Seite den Eingang in den Wald. Der entsprechende Wanderweg ist mit einem grünen Punkt markiert und führt euch bereits nach kurzer Zeit zu den Zehistaer Wänden. Diese sind zwar nicht ganz so imposant wie die 15 Kilometer entfernten Tyssaer Wände, ein lohnendes Wanderziel sind sie aber allemal.
Entlang des Weges könnt ihr jede Menge zerklüftete Felsen bewundern, die für die fehlende Aussicht gut entschädigen. Auch für den Nachwuchs gibt es hier etliche Kletter- und Tobemöglichkeiten. Da es entlang der Felsen teilweise doch recht steil nach unten geht, solltet ihr aber immer ein wachsames Auge auf eure Kinder haben.
Wenn ihr mal ein kleines Päuschen einlegen möchtet, dann bieten euch die Zehistaer Wände dazu jede Menge Möglichkeiten. Während ihr in anderen Wandergebieten teilweise kilometerweit nach einer Bank suchen müsst, sind diese hier schon fast inflationär vorhanden. 😉 Anbei findet ihr eine kleine Auswahl, unsere Jungs mussten natürlich überall einmal Probesitzen!
Die Felsenbrücken
Je nach Lust und Laune könnt ihr nur den Rundweg um die Zehistaer Wände laufen oder eure Wanderung noch ein wenig erweitern. Da unsere beiden Räuber noch gut zu Fuß waren, machten wir einen kleinen Schlenker zu den Felsenbrücken. Auf dem Weg dorthin findet ihr ein großzügig abgeholztes Waldgebiet, in dem ihr sogar ein wenig Fernsicht habt. Auch für die Kinder gab es hier mit einer kleinen Sitzgruppe aus Holz und einigen Tipis noch ein paar Highlights.
Die Felsenbrücken als solche haben mit Brücken zwar nicht mehr wirklich viel zu tun, dafür ist die kleine Felsformation ein wahres Eldorado für alle Nachwuchskletterer. Natürlich könnt ihr hier auch gemütlich verweilen und den Blick in die Ferne schweifen lassen.
Der Weg zurück führte uns über einen Waldweg, welcher ganz bequem zu erwandern ist. Wenn ihr an dieser Stelle der Beschilderung „Oberer Ladenberg – Berggießhübel“ folgt, landet ihr schließlich wieder am Ausgangspunkt eurer Tour. Übrigens: Dieser Teil der Strecke ist auch gut mit einem Kinderwagen machbar, der Pfad entlang der Zehistaer Wände allerdings nicht.
Fazit: Zehistaer Wände
Der Weg um die Zehistaer Wände ist eine gemütliche Runde, die auch mit kleineren Kindern gut zu bewältigen ist. Auf eine spektakuläre Aussicht müsst ihr zwar verzichten, dafür werdet ihr mit dem Blick auf tolle Felsformationen entschädigt. Außerdem habt ihr hier in aller Regel auch eure Ruhe und werdet vor großen Menschenaufläufen verschont. Wer möchte, der kann die 5 Kilometer lange Wanderstrecke wie immer bei Strava nachverfolgen! 🙂
Jede Menge andere Halbtagstouren in der Sächsischen Schweiz findet ihr auch in diesem Wanderführer!
Ihr möchtet einmal die Festung Köngisten umrunden? Dann lest am besten gleich meinen Wanderbericht über den Patrouillenweg!
Recht vielen Dank für diesen Tipp.
Ich bin schon immer voller Vorfreude
auf den nächsten Beitrag.
Hallo Sabine,
schön, dass dir meine Berichte immer so gut gefallen! 🙂 Du darfst dich natürlich bereits jetzt auf den nächsten freuen. 😉
Viele Grüße
Tommy