Was waren das für Zeiten, als man sich noch völlig unbeschwert auf seine nächste Kreuzfahrt freuen konnte? Die Koffer wurden gepackt und am nächsten Morgen ging es mit dem Auto oder dem Zug zum Schiff, wo einer schönen Reise nichts mehr im Weg stand. Coronabedingt ist das allerdings Schnee von gestern und aus den ungetrübten Urlaubsfreuden wird schnell eine Nervenschlacht, auf die man gerne verzichten könnte.
Der Alptraum schlechthin: PCR-Tests am Terminal
Auch unsere letzte Oster-Kurzreise mit AIDAdiva stand unter keinen guten Vorzeichen. Nicht nur die Tatsache, dass die Inzidenzen zum Reisestart noch in schwindelerregenden Höhen lagen, auch die aktuelle Testpraxis von AIDA trug nicht gerade zur Entspannung bei.
Während bei unserer Kanaren-Kreuzfahrt im vergangenen Jahr der PCR-Test noch zwei Tage vor Reisebeginn in einer Helios-Klinik erfolgte, fand dieser nun erst unmittelbar vor der Einschiffung im Terminal statt. Im schlimmsten Fall wären wir also mit unseren beiden Jungs nach Warnemünde angereist, nur um kurze Zeit später wieder die Rückreise antreten zu müssen. Eine Situation, die man mit kleinen Kindern wirklich nicht erleben möchte.
Zittern bis zum Ablegen
PCR-Test im Terminal, 90 Minuten Quarantäne auf der Kabine und im Anschluss eine tolle Kreuzfahrt genießen. Während die Theorie so einfach klingt, sah es in der Praxis leider ein wenig anders aus. Auch wenn wir uns nach anderthalb Stunden frei auf dem Schiff bewegen konnten, waren unsere 4 Nächte an Bord der AIDAdiva noch nicht sicher. Immer wieder wurden diverse Kabinen aufgerufen, die sich an der Rezeption melden sollten und auch die Abfahrt des Schiffes verzögerte sich aufgrund der Auswertung der PCR-Tests um eine gute Stunde. Erst, als wir uns tatsächlich auf den Weg in Richtung Schweden machten, fiel eine ungeheure Last von unseren Schultern ab.
Dabei hatten wir auf unserer Reise sogar noch Glück im Unglück. Die AIDAmar, welche sich am Vorabend unserer Tour ebenfalls gen Norden verabschiedete, konnte gar erst mit dreieinhalb Stunden Verspätung ablegen. Wenn man den Horrormeldungen diverser Facebook-Gruppen Glauben schenken darf, mussten sich hier etwa 150 Gäste vor dem eigentlichen Reisebeginn wieder verabschieden. Auf unserer Tour wurden ca. 10 bis 12 Kabinen ausgerufen, die eigentliche Dunkelziffer dürfte vermutlich noch ein wenig höher liegen.
Ende gut, alles gut?
Auch wenn es am Ende eine wirklich schöne Kurzreise war, die nervliche Belastung vor der Kreuzfahrt war wirklich kaum zumutbar. Selbst Frau Urlaubspapa, die ansonsten wirklich tiefenentspannt ist, war am Abend vor der Abfahrt ein nervliches Wrack und sah uns schon wieder die Heimreise antreten. 😉
Der ein oder andere könnte nun sagen, dass wir ja bereits im Vorfeld der Reise über das Testverfahren Bescheid wussten. Da wir die Tour bereits vor Corona gebucht hatten und zwei Mal verschieben mussten, stimmt dies allerdings nicht wirklich. Außerdem ändert AIDA seine Testregularien ebenfalls ab und an, sodass auch hier keine Planbarkeit gegeben ist.
Sollte AIDA weiterhin an den PCR-Tests im Terminal festhalten, werden die nächsten Reisen der Kussmundflotte vermutlich erst einmal ohne uns stattfinden. Insbesondere mit Kindern ist die Gefahr eines positiven Test einfach zu hoch und so ein Erlebnis wollen wir uns und den Jungs nach Möglichkeit ersparen. Mitbewerber zeigen bereits jetzt, dass es auch anders geht. AIDA sollte sich daran ein Beispiel nehmen, zumal auch mit einem negativen PCR-Test am Abreisetag nicht ausgeschlossen ist, dass das Virus den Weg an Bord findet.
Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dieser Problematik gemacht? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!
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Wir gehören zu den Familie. Die in Hamburg das Schiff verlassen mussten. Wir sind vorab immer regelmässig getestet worden und haben uns so gut es ging schon 3 Wochen vorab isoliert. Wir haben vor Reiseantritt uns auch PCR testen lassen. Natürlich haben wir überall gelesen, das auf vielen Kreutzfahrten von Aida viele Gäste das Schiff wieder verlassen mussten, da ich selbst aber im medizinischen Bereich tätig bin habe ich dies auf die teils oberflächliche testerei in den Testzentren geschoben und war der Meinung, dass die Gäste somit mit falsch negativen Tests angereist sind. Darum haben wir uns vorab auch mehrfach PCR testen lassen. Als wir dann auf der Kabine ausgerufen wurden, und ausgerechnet mein Mann „ angeblich „ positiv getestet wurde war ein Schock. Die Art und Weise , wie es dann vonstatten ging war ein Schock. Wir wurden ohne irgendeinen Kommentar innerhalb von 10 Minuten abgeholt , durch den Crewbereich abgeführt und im dicksten Pulk anreisender Gäste einfach mit einem Tschüss ausgesetzt. Keine Nachfrage wie wir nach Hause kommen nichts. Wir standen einfach unter Schock, darum konnten wir überhaupt nicht reagieren. Am Parkschalter wurde uns von dem Mitarbeiter erzählt, dass wir definitiv nicht die einzigen waren die wieder nach Hause mussten. Wir haben dann noch in Schockstarre das nächste Testzentrum angefahren und nochmals einen PCR Test gemacht, gleichzeitig habe ich noch mal persönlich alle durchgetestet. Wie auch zuvir bei allen Testungen waren alle Tests einschliesslich des PCR Tests negativ bis zum heutigen Tage. Wir haben bis heute weder das schriftliche Testergebnis noch eine Reiseabbruchserklärung von Aida erhalten. Mit dem heutigen Wissen, hätte ich das Schiff nicht ohne schriftlichen Nachweis verlassen aber in dem Moment konnten wir nicht reagieren. Wir haben die Reise mit Freunden machen wollen, die eigentlich wegen uns die Reise gemacht haben. Eine Nachtestung wurde kategorisch abgelehnt. Meine Tochter hat sich so gefreut ihre Freundin mit auf der Reise zu haben und dann so etwas. Unsere Freunde mussten die Reise ohne uns antreten und das war dann auch nicht so einfach, weil die zwei Mädels sich darauf eingestellt hatten und somit die Tochter unserer Freunde auf der Reise das nachsehen hatte. Wenn einer von uns wirklich positiv gewesen wäre hätten wir den Abbruch der Reise verstehen können, aber da wir definitiv vorher keinerlei Infektion durchgemacht haben und auch bis heute nicht an Corona erkrankt sind ist diese vorgehensweise einfach weder kundenfreundlich noch in irgendeiner Art und Weise nachvollziebar. In solch Fällen sollte normalerweise auch ein besseres Kriesenmanagment von Seiten Aida bereitgestellt werden. Wir werden definitiv unter all diesen Bedingungen im Sommer keine Kreutzfahrt mehr mit Aida machen und werden mit unseren Freunden Strandurlaub machen. Diese falschen Testungen kann jeden Treffen, da kann sich keiner sicher fühlen und diesen Stress vorher tun wir uns nicht noch einmal an. Ausserdem würden wir ja auch kein Hotel nochmal buchen wenn Service und Kundenfreundlichkeit dort unter aller Sau wären und so war es jetzt leider bei Aida. Wir sind Kreutzfahrer allemale aus Leidenschaft aber nicht auf Biegen und Brechen. Das Erlebnis kann keiner nachvollziehen der nicht selbst betroffen ist.
Ich fand es auch sehr nervenaufreibend. Habe 4 Tage vor Abreise täglich einen Test gemacht, mich so gut es ing isoliert.
Dann 4 Std Flug plus die restlichen Strapazen . Ich hatte echt Angst, wieder vom Schiff zu müssen.
Meine Reisebegleitung ist von einem anderen Flughafen gestartet, und wir haben uns erst auf dem Schiff getroffen.
Mit Kindern hätte ich das nervlich gar nicht ausgehalten. Wir waren Gott sei Dank beide negativ.
Meine nächste Aida Reise startet erst, wenn sich an dem Prozedere etwas ändert.
Wir haben vor 4. Wochen die Kanaren Tour mit der Nova gemacht. Für mich war es die erste Kreuzfahrt überhaupt. Wir haben 14 Tage vor Abreise „Last Minute“ gebucht und uns war daher die Teststrategie von Aida klar.
Persönlich haben wir uns daher gar nicht solch einem nervlichen Stress ausgesetzt. Wir haben uns einfach gefreut und darauf vertraut das alles schon gut gehen wird.
Am Tag vorher den Schnelltest gemacht der bei uns beiden negativ gewesen ist.
Die Organisation vor Ort im Bezug auf die PCR Teste fanden wir sehr gut. Test gemacht und dann ab auf die Kabine und 90min warten. Ja, man hofft natürlich, dass das Telefon nicht klingelt aber verrückt machen? Nein, es ist wie es ist und in unserem Fall sind wir sehr müde von der sehr frühen Anreise gewesen, dass wir geschlafen haben. In unserem Fall war alles gut! Ja, auch bei uns wurden einige Kabinen ausgerufen und auch wir haben von Gran Canaria mit zwei Stunden und von Teneriffa mit einer Stunde Verspätung abgelegt. Ganz ehrlich, hat uns aber auch nicht wirklich gestört.
Auf unserer Tour konnten wir auch sehen, das Gäste die das Schiff verlassen mussten mit dem Krankenwagen abgeholt wurden.
Natürlich habe ich Verständnis für Familien mit Kindern bei denen das Stresslevel höher liegt im Bezug auf das Testen und die Ungewissheit evtl. das Schiff wieder verlassen zu müssen als bei Paaren, wie jetzt in unserem Fall, die ohne Kinder reisen.
Dennoch muss ich aber auch Partei für Aida ergreifen. Aida bietet nach wie vor an die Reisen umzubuchen und ja, auch wer schon vor 2. Jahren gebucht kann erstmal die Reisen aussetzen. Wenn man aber bedenken oder sogar Angst hat dann sollte man im Moment einfach solche Reisen nicht unternehmen!
Wir haben zum Teil Gäste erlebt die sich nicht in Fahrstuhl getraut haben wenn bereits 2. Personen darin gestanden haben. Ganz ehrlich, jeder auf solch einem Schiff ist geimpft und 2. fach getestet, leben wir jetzt einfach damit 😉
Wir haben die Reise auf jeden Fall sehr genossen und die nächste Fahrt ist bereits in Planung trotz der Teststrategie von Aida.
Wir haben die Orient-Tour mit der Bella vom 2.4. bis 9.4. gemacht. Für mich ist ja die Vorfreude die schönste Freude. Die wurde mir dieses Mal komplett genommen. Wir sind beide geboostert und ich hatte im Januar Corona. Wir haben extrem aufgepasst und Selbsttests gemacht. Mit negativem Schnelltestergebnis ging es dann mit dem Flugzeug Richtung Dubai. Der PCR-TEST am Terminal war ein Witz. Das Stäbchen wurde in nur ein Nasenloch kurz gesteckt und einmal gedreht. Da konnte kaum ein positives Ergebnis kommen. Wir durften trotz fertiger Kabine sofort ins Restaurant zum Frühstück gehen und nach 90min Dubai unsicher machen. Die Kommentare in Facebook ließen mich allerdings nicht ruhiger werden. Es gab Berichte, dass auch am nächsten Tag noch Passagiere von Bord geholt wurden, weil deren Testergebnisse nicht auswertbar waren. Die wurden dann für eine Woche in ein Hotel gebracht und dort komplett isoliert. Das war meine Horrorvorstellung. Beim Abendessen wurde dann tatsächlich eine Kabine ausgerufen. Gleiches Deck, gleiche Balkonseite wie wir. Da rutschte mir mein Herz in die Hose. Das Schiff legte dann am nächsten Tag auch eine Stunde später ab. Erst da begann meine Freude und bei der Auslaufmusik hatte ich ein paar Tränen im Auge. Die Reise war letztlich ein Traum. Unter den Umständen würde ich aber derzeit wohl nicht mehr buchen.
Wir sind seit dem 08.04.2022 auf der Transreise der Bella von Dubai nach Mallorca. Für diese Reise galt von vornherein das Aidaversprechen nicht, da es sich um eine Transreise handelt!
Wir haben aus diesem Grund extra eine Auslandskrankenversicherung und Reiseabbruchversicherung mit Corona Absicherung abgeschlossen. Zusätzlich haben wir uns 3 Wochen vor Reisebeginn relativ strikt isoliert.
Einen selbst finanzierten PCR Test haben wir 24 Stunden vor Abflug gemacht, zusätzlich zu dem von Aida geforderten Antigentest.
Am Tag der Ankunft wurden wir von den Behörden von Dubai PCR getestet, am frühen Morgen. Beim Abendessen kamen dann die ersten Durchsagen! Jedes Mal war eine Totenstille im Restaurant und jeder hoffte, das er nicht dabei ist.
Erwischt hat es ca. 50 Mitreisende, die dann am nächsten Morgen das Schiff verlassen mussten. Auf unserer Etage waren es einige Kabinen. Wir konnten beobachten, wie ihnen das Frühstück vor die Tür gestellt wurde.
Für sie bedeutete es, dass sie für 14 Tage in ein Mittelklassehotel nach Dubai gebracht wurden und in den Zimmern die Quarantäne aussitzen mussten!
Es gab im Vorfeld der Rundreise eine Reisende der genau das passiert ist und ausführlich und empört darüber berichtet hatte.
Das und die fehlende Möglichkeit der Umbuchung haben uns im Vorfeld sehr verunsichert. Wir sind jetzt immer noch auf Reise und im Nachhinein haben sich natürlich die Entbehrungen gelohnt, aber es war eben auch sehr nervenaufreibend!
Mal sehen, ob und was sich ändern könnte?!
Wir waren vom 25.12.2021 bis zum 8.1.2022 auf der AidaBlu.
1 Woche Kanaren, 1 Woche Transreise nach Mallorca.
Vorher den Antigen-Schnelltest gemacht, am Terminal in Gran Canaria dann nochmal den PCR-Test, der meines Erachtens nicht so gründlich durchgeführt wurde wie der Antigentest zu Hause.
Nichtsdestotrotz aufs Schiff und ohne deutliche Info auf die Kabine.
Bei uns wurde nicht erwähnt dass man diese nach 90 Minuten verlassen durfte, aber wie dem auch sei. Mehrere Kabinen wurden über den Tag ausgerufen und vom Schiff gebracht, bevor wir mit 1 Stündiger Verspätung ausgelaufen sind.
Das Schiff war auf zirka 40% Kapazität besetzt, die meisten Gäste haben sich auch gut an die Maßnahmen gehalten, aber trotzdem war am Donnerstag der erste Woche eine erneute allgemeine PCR-Testrunde fällig. Auch an diesem Tag wurden Leute unplanmäßig ausgeschifft…
Auch einigen Mitgliedern der Band hatte es erwischt, die sind erst später wieder zugestiegen…
DIe Reise war wunderschön, das Schiff und die Crew erstklassig, aber trotzdem haben wir uns (nach vorherigen schlechten Erfahrungen mit dem Krisenmanagement von Aida) schon gefragt was denn eigentlich mit den „Infizierten“ geschieht und ob Aida sie die Reise nachholen lässt.
Bis Heute ist uns unklar ob die Reise bei positivem Test am Terminal noch umgebucht werden kann, oder ob Aida sagt „Angetreten ist angetreten, ätsch ihr habt jetzt Pech, die Reise ist weg…“…
Mich haben diese Berichte darin bestärkt, erstmal keine Kreuzfahrt zu machen. Ich will nicht bis zur letzten Minute zittern, daher werde ich einen anderen Urlaub machen, die Welt ist groß