[Werbung] Am 01.12.2019 wurden wir dazu eingeladen, den historisch-romantischen Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein zu besuchen. Der nachfolgende Artikel spiegelt meine Erlebnisse und Erfahrungen wider, meine persönliche Meinung wurde in keiner Weise beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
Ihr habt verschiedene Möglichkeiten, um die altehrwürdige Festung Königstein zu erklimmen. Die sportlichste Variante ist natürlich ganz klar der Weg zu Fuß. Vom Zentrum der Stadt Königstein benötigt ihr für den Aufstieg ca. 45 Minuten, bergab geht es dann eine Viertelstunde schneller. In Zeiten des Klimawandels ist diese Variante natürlich anzuraten und mit der passenden Wanderkarte verlauft ihr euch auch nicht! 😉 Wer nicht laufen möchte, für den steht auf dem Reißigerplatz in Königstein der Festungsexpress bereit. Dieser Bus fährt euch bequem bis nach oben, für das letzte Stück steigt ihr einfach in eine Bimmelbahn um. Zu guter Letzt dürft ihr natürlich auch mit dem Auto anreisen. Parkmöglichkeiten stehen euch im Parkhaus der Festung zur Verfügung.
Was erwartet euch auf dem Weihnachtsmarkt?
Zunächst einmal könnt ihr bei einem Besuch des Weihnachtsmarktes alle Dinge besichtigen, die ihr auch ansonsten auf der Festung Königstein zu Gesicht bekommt. Dazu zählen sämtliche Ausstellungen, Burgen, die Garnisonskirche und vieles mehr! In diesem Artikel soll es aber in erster Linie um den Weihnachtsmarkt gehen. Wer sich intensiver mit der Geschichte der Festung Königstein beschäftigen möchte, den verweise ich an dieser Stelle gerne auf die Website der ältesten Bergfestung Europas. Nachfolgend gibt es natürlich trotzdem noch ein paar Bilder der Anlage.
Der historisch-romantische Weihnachtsmarkt zeigt sich jedes Jahr aufs Neue ganz im Zeichen des Mittelalters. So präsentieren beispielsweise alte Gewerke ihre Arbeit und Akrobaten aus der damaligen Zeit zeigen Ihre Kunststücke. Das Kinderkarussell wird natürlich nicht per Tastendruck bedient, sondern händisch angekurbelt!
Kinder sind an dieser Stelle ein gutes Stichwort, denn für die kleinsten Besucher des Weihnachtsmarktes wird jede Menge geboten. Unsere Jungs fanden die Aufführung von „Max und Moritz“ und das Puppentheater am schönsten, es darf aber auch gerne gebastelt werden. Der Weihnachtsmann ist selbstverständlich auch vor Ort. Seine Runden dreht er hier allerdings nicht mit mit dem Schlitten, sondern mit einer Eisenbahn. Die gab es im Mittelalter zwar noch nicht, den Kindern war das aber herzlich egal! 😉 Wem die Fahrt mit der Eisenbahn zu wild ist, der kann es beim Ponyreiten ein wenig ruhiger angehen lassen. Natürlich sind die putzigen Tierchen ganz stilecht mit Weihnachtsmannmützen ausgestattet.
Ein besonders schönes Flair verbreitet auch ein Bummel durch die Kasematten. Hier könnt ihr wahlweise bei einem der zahlreichen Händler zuschlagen oder einfach nur die wunderbare Beleuchtung genießen, die unzählige Weihnachtssterne verbreiten. Und ganz am Ende des Weges dürfen eure Kinder auch noch einem Märchenklassiker der Gebrüder Grimm lauschen.
Gastronomie
Ein wichtiger Punkt auf dem Weihnachtsmarkt sind natürlich immer die Marktstände mit der Verpflegung. Egal ob flüssige oder feste Nahrung, in der Weihnachtszeit darf beides nicht fehlen!
Auch auf der Festung Königstein werdet ihr definitiv nicht verhungern oder verdursten und bei dem reichhaltigen Angebot sollte jeder auf seine Kosten kommen. Neben Klassikern wie der Bratwurst gibt es hier auch besondere Leckereien wie beispielsweise Spanferkel. Und natürlich darf auch ein Festungspunsch nicht fehlen! Die kleinen Gäste können Waffeln naschen und dazu einen leckeren Kakao schlürfen.
Eure Geldbörse sollte allerdings gut gefüllt sein, denn ein Besuch als 4-köpfige Familie gestaltet sich bei der ein oder anderen Köstlichkeit sowie diversen Getränken schon recht preisintensiv. Tendenziell ist das Preisniveau noch ein Stück über dem des Dresdner Striezelmarktes anzusiedeln.
Ein Tipp für Sparfüchse: Kostenlos ist auf dem Weihnachtsmarkt einzig der Teig für den Knüppelkuchen. Ihr müsst dann aber auch damit klarkommen, dass vor euch schon dutzende andere Hände im Teigeimer rumgewühlt haben. Aber gut, jeder hat ein anderes Hygienempfinden! Ich habe jedenfalls dankend abgelehnt. 🙂
Preise
Nachfolgend findet ihr eine Übersicht über die Eintritspreise. Hierbei handelt es sich um die Normalpreise direkt an der Tageskasse. Kinder bis 6 Jahre sind kostenfrei!
- Tagesticket (ab 17 Jahre): 10,00 EUR
- Ermäßigtes Tagesticket (Schüler, Studenten, etc.): 7,00 EUR
- Gruppen (ab 15 Personen): 9,00 EUR
Ein Tipp: Solltet ihr als Familie mit Kindern anreisen, bucht ihr euer Ticket im Vorfeld am besten gleich online. Das Online-Ticket ist gleichzeitig auch eine Tageskarte im gesamten VVO, somit könnt ihr ganz bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Erhältlich ist das Ticket in zwei verschiedenen Varianten.
- Familienticket (2 Erwachsene + maximal 4 Kinder): 25,00 EUR
- Mini-Familienticket (1 Erwachsener + maximal 2 Kinder): 15,00 EUR
Die Preise mögen für einen Weihnachtsmarkt nicht günstig erscheinen, bedenkt aber bitte, dass ihr für den regulären Festungs-Eintritt genauso viel zahlen müsstet. Insofern relativieren sich diese Kosten wieder.
Fazit
Der historisch-romantische Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein ist jedes Jahr einen Besuch wert. Besonders schön ist, dass kleine und große Gäste gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Weniger schön ist hingegen die Preispolitik einiger Händler, genügend Bargeld solltet ihr also definitiv dabei haben.
Abwägen müsst ihr auch die Zeit eures Besuchs. Am Vormittag ist noch deutlich weniger los und ihr könnt ganz entspannt über den Markt bummeln. Seinen ganz besonderen Charme entfaltet der Weihnachtsmarkt allerdings erst am frühen Abend, wenn alles schön beleuchet ist. Mitunter kann das Gedränge an den einzelnen Ständen dann aber schon recht groß sein und ihr müsst mit längeren Wartezeiten rechnen. Ihr seht, definitiv keine leichte Entscheidung! 😉
Euch machen minus 8 Grad rein gar nichts aus? Dann besucht doch mal die Eiswelt in Dresden. Hier geht es zu meinem ausführlichen Artikel!