[Pressekooperation] Am 02.10.2021 wurden wir dazu eingeladen, den Filmpark Babelsberg zu besuchen. Der nachfolgende Artikel spiegelt meine Erlebnisse und Erfahrungen wider, meine persönliche Meinung wurde in keiner Weise beeinflusst.
Nachdem ich vor exakt 20 Jahren im Rahmen eines Schulausflugs in der siebten Klasse zum ersten Mal im Filmpark Babelsberg zu Gast war, verschlug es mich nun erneut in die Heimat von Sandmännchen und Co. Was sich in den letzten Jahren im Park verändert hat und was ich mit meinem Sohn alles erlebt habe, verrate ich euch in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
Der Filmpark Babelsberg befindet sich vor den Toren Berlins und ist daher gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wir fuhren vom Berliner Hauptbahnhof mit der S-Bahn bis Potsdam-Babelsberg, von dort benötigten wir mit der Buslinie 690 dann noch einmal fünf Minuten bis zur parkeigenen Haltestelle.
Bei der Anreise mit dem Auto stehen euch im Filmpark Babelsberg genügend Parkplätze zur Verfügung, zusätzlich zum Eintrittspreis schlagen diese allerdings mit doch recht happigen 4 Euro zu Buche.
Was könnt ihr im Filmpark Babelsberg alles erleben?
Solltet ihr bislang noch keine Vorstellung davon haben, was man in einem Filmpark alles erleben kann, dann bringe ich an dieser Stelle Licht ins Dunkle. Seid also gespannt darauf, was es in Babelsberg alles zu entdecken gibt. Alle Bereiche kann ich euch zwar nicht zeigen, für einen guten ersten Eindruck sollte es aber reichen.
Die Shows im Filmpark im Babelsberg
Bereits vor 20 Jahren wurden im Filmpark Babelsberg diverse Shows gezeigt und auch heute sind diese noch der bedeutendste Publikumsmagnet auf dem gesamten Gelände. Während unseres Besuchs kamen wir in den Genuss von drei verschiedenen Shows, die ich euch hier näher vorstellen möchte. Ein großer Kritikpunkt gleich vorweg: Um wirklich einen Platz für die jeweiligen Vorführungen zu bekommen, waren wir dazu angehalten, mindestens 30 Minuten früher vor Ort zu sein. Wenn ihr euch also auch alle drei Shows ansehen möchtet, sind bereits 90 Minuten eures Aufenthalts im Filmpark mit Wartezeit vergeudet. Wirklich schade!
Das Filmtiertraining
Die erste Show des Tages war das Filmtiertraining. Angefangen von kleinen Nagern bis hin zu Ziegen und Ponys präsentierten hier diverse tierische Filmsternchen ihr Können und brachten das Publikum in Extase. 😉 Zudem gab es noch allerhand nützliche Infos über das Tierleben am Set. Wusstet ihr beispielsweise, dass es selbst für Ratten eine Erst- und eine Zweitbesetzung gibt?
Tierisch verdreht – Die Westernshow
Nach dem Mittagessen stand die Westernshow auf dem Programm. An gleicher Stelle wie zuvor beim Filmtiertraining gab es hier eine bunte Mischung aus Action und Klamauk, die nicht nur die Lachmuskeln des Juniors strapazierte. Neben einigen Tieren hatte auch ein Herr aus dem Publikum seinen großen Auftritt, den er jedoch souverän meisterte.
Die Stuntshow im Vulkan
Die Stuntshow im Vulkan ist einer der absoluten Klassiker im Filmpark Babelsberg! Vor einer tollen Kulisse (in normalen Zeiten finden hier bis zu 2.500 Zuschauer Platz) wird es im Kessel laut, heiß und actiongeladen. Die Handlung der Show ist zwar relativ einfach gestrickt, aber auch nach 20 Jahren machen inbesondere die Pyroeffekte nach wie vor Spaß.
Eine Fahrt durch Panama
Oh, wie schön ist Panama! Der Kinderbuchklassiker von Janosch wurde im Filmpark Babelsberg im Kleinformat nachgebaut. Action sucht ihr hier vergebens, dafür geht es per Boot im gemütlichen Tempo durch die Welt des kleinen Tigers und des kleinen Bären.
4D-Actionkino im Filmpark Babelsberg
Eine Attraktion, die es vor 20 Jahren noch nicht gab, ist das 4D-Actionkino. Während ihr in einem scheinbar normalen Kinosaal Platz nehmt, geht es in den darauffolgenden Minuten in einem alten Bahnwagen über Stock und Stein. Die Fahrt lässt wirklich Achterbahnfeeling aufkommen und ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine coole Sache. Ärgerlich: Wie schon bei der Fahrt durch Panama müsst ihr hier teilweise mit langen Wartezeiten rechnen. Eine zweite Runde war daher für uns leider nicht mehr drin.
Jim Knopf Abenteuerspielplatz
Während das 4D-Kino mittlerweile auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat, wurde der brandneue Jim Knopf Abenteuerspielplatz erst in diesem Jahr eröffnet. In der nachgebauten Welt von Jim Knopf und seinen Freunden kommen sowohl Kleinkinder als auch größere Kids voll auf ihre Kosten. Mein Sohn konnte gar nicht mehr genug davon bekommen, alle Rutschen mehrfach zu testen. Auch der Vulkan von Frau Mahlzahn stand bei dem kleinen Räuber hoch im Kurs.
Westernstadt und Mittelalterstadt
Etwas weniger einladend als der neue Spielplatz kommen die Western- und Mittelalterstadt daher. Beide Attraktionen haben ihre besten Zeiten schon eine Weile hinter sich und die vermeintlichen Gruseleffekte lassen heutzutage höchstens noch ein müdes Lächeln auf den Lippen zum Vorschein kommen. 😉
Die Traumwerker
Bei den Traumwerkern könnt ihr den Filmemachern über die Schulter schauen und dabei zusehen, wie Maskenbildner, Stuckateure und andere Filmkünstler ihrer Arbeit nachgehen. Außerdem gibt es hier auch diverse Ausstellungsstücke zu begutachten. In „normalen“ Zeiten dürft ihr euch auch schminken lassen und selbst kreativ werden, aufgrund von Corona ist das aktuell aber leider nicht möglich.
Das Sandmannhaus
Im Sandmannhaus dreht sich alles (wie könnte es auch anders sein?) um das liebe Sandmännchen. Hier erfahrt ihr unter anderem wie eine Sandmannfolge entsteht und welche Kulissen bei der täglichen Einschlafroutine zum Einsatz kommen. Wer möchte, der findet sich auch im Sandmann-Kinofilm wieder und darf ein Erinnerungsfoto mit nach Hause nehmen.
Die Filmset-Tour
Was waren das noch für Zeiten, als man im Filmpark Babelsberg durch die original GZSZ-Kulissen spazieren durfte? Ich kann mich noch gut an meinen Besuch in „Daniels Bar“ erinnern oder daran, wie ich mit Frau Urlaubspapa vor einigen Jahren über den „Kolle-Kiez“ schlenderte. Leider ist davon nichts mehr übrig, denn „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ hat sein Außenset außerhalb des Filmparks verlegt. Auch die ehemals vorhandenen Häuserfronten erfolgreicher Kinofilme sucht man vergebens. Übrig geblieben sind lediglich einzelne Kulissen, beispielsweise aus „Sonnenallee“ oder dem „Baader Meinhof Komplex“. Für einen Filmpark finde ich das deutlich zu wenig und von der versprochenen Filmset-Tour kann hier eigentlich keine Rede mehr sein. Schade!
Und sonst so?
Neben den bereits vorgestellten Attraktionen findet ihr im Filmpark auch noch die Gärten des Kleinen Muck, den Löwenzahn-Bauwagen und das Hexenhaus aus Hänsel & Gretel. Solltet ihr zuviel Kleingeld übrig haben, dann könnt ihr dies auch gut in Bumper Cars oder ferngesteuerte Boote investieren. Auch die Geldwaschanlage in der Westernstadt ist separat zu bezahlen.
Coronabedingt mussten wir auch mit einigen Einschränkungen leben, weshalb der Motion Ride, das Geisterhaus und der Abenteuer Simulator geschlossen waren. Auch die Fernsehshow zum Mitmachen konnte nicht stattfinden.
Gastronomie im Filmpark Babelsberg
Die gute Nachricht gleich vorweg: Verhungern müsst ihr im Filmpark Babelsberg auf keinen Fall! Während der Junior sich als Erstes eine Waffel mit Apfelmus im Sweet Dreams gönnte, wählte ich zum Mittagessen den Babelsberg-Burger im Radio Diner. Der war nicht ganz günstig, aber wirklich schmackhaft! Geöffnet waren an unserem Besuchstag zudem auch noch das Kinderrestaurant Köhler Jeromir und der Westerngrill Hudson Bay.
Preise im Filmpark Babelsberg
Anbei findet ihr eine Übersicht der derzeit gültigen Eintrittspreise im Filmpark Babelsberg. Die Preise beziehen sich dabei auf die Tickets, die ihr vorher online buchen könnt. An der Tageskasse sind die Karten ein wenig teurer.
- Erwachsene – 19,00 EUR
- Ermäßigt (Schüler, Studenten, Rentner, etc.) – 17,00 EUR
- Kinder (4 – 16 Jahre) – 13,00 EUR
- Familien (2 Erwachsene + bis zu 3 Kinder) – 63,00 EUR
Fazit
Während mir das Fazit bei anderen Ausflugszielen meist recht leicht über die Tasten geht, sieht das im Filmpark Babelsberg ein wenig anders aus. Klar, der Junior hatte hier definitiv einen schönen Tag und war (bis auf die langen Wartezeiten) eigentlich rundum glücklich und zufrieden. Vor 20 Jahren war ich nach meinem ersten Besuch im Filmpark auch happy, zwei Jahrzehnte später würde ich das so allerdings nicht mehr zu 100 Prozent unterschreiben.
Bis auf kleinere Neuerungen versprüht das Areal jede Menge Retrocharme, was man mögen kann – oder eben nicht. Auch bei den Shows hat sich nicht wirklich etwas geändert und ihr bekommt nahezu das gleiche zu sehen wie im Jahr 2001. Richtig schade finde ich zudem den Wegfall der Filmkulissen, auch wenn den Filmpark dafür natürlich keine Schuld trifft. Am Ende des Tages müsst ihr also selbst entscheiden, ob ihr den Eintrittspreis investieren möchtet. Solltet ihr das erste Mal im Filmpark Babelsberg zu Gast sein, habt ihr mit Sicherheit einen schönen Tag. Wiederholungstäter könnten unter Umständen aber enttäuscht werden.
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