Dies ist der zweite Teil des Reiseberichts unserer Reise mit AIDAsol vom 07.09.-17.09.2018. Solltest du den ersten Teil verpasst haben, starte am besten direkt hier.
Inhaltsverzeichnis
Zwei Häfen an einem Tag
Nachdem sich die tollen Eindrücke aus dem Geirangerfjord langsam gelegt hatten, freuten wir uns bereits auf die kommenden Häfen der Reise. Mit Åndalsnes und Molde sollten uns an diesem Tag gleich zwei neue Ausflugsziele erwarten. Im Gegensatz zu den vorherigen Destinationen wollten wir uns in diesen Orten einfach treiben lassen, daher hatte ich im Vorfeld auch keine weitere Recherche betrieben.
Åndalsnes ist mit seinen knapp 2.200 Einwohnern ein wirklich überschaubares Städtchen, welches eingebettet zwischen den Fjorden in einer malerischen Landschaft liegt. Umso mehr sticht einem ein wirklich imposantes Gebäude direkt am Hafen ins Auge: Das Norsk Tindesenter (Bergsteigerzentrum). Das Gebäude soll, passend zu seiner Bestimmung, die umliegenden Gipfel symbolisieren. Unsere Kinder waren zum Klettern allerdings noch zu klein, wir haben es daher bei einem Blick von außen belassen. Besucht haben wir dagegen die Kapelle in Åndalsnes. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine gewöhnliche Kapelle, sondern um eine Bahnkapelle auf Schienen. Dazu wurde ein alter Eisenbahnwaggon ein wenig umgerüstet und zu einer neuen Bestimmung umfunktoniert. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, der Eintritt ist kostenfrei. Ebenfalls direkt am Hafens befindet sich ein kleiner Spielplatz, den unsere Jungs ausgiebig in Beschlag genommen haben.
Wer auf der Suche nach tollen Motiven des Schiffes ist, der kommt in Åndalsnes ebenfalls voll auf seine Kosten. Von vielen Punkten der Stadt hatten wir einen super Blick auf unsere AIDAsol und konnten so wirklich schöne Fotos schießen. Mehr zu sehen gibt es in Åndalsnes allerdings nicht. Ein Tipp: Solltet ihr länger in der Stadt liegen als wir, dann informiert euch über einen Ausflug mit der Raumabanen. Zeitlich war dies für uns an diesem Tag allerdings leider nicht machbar!
Molde – Außer Regen nichts gewesen!
Nach einem leckeren Mittagessen im Bella Donna schrien die Kinder nach ihrem wohlverdienten Mittagsschlaf. Als vorbildliche Eltern kamen wir diesem Wunsch nach, selbstverständlich auch ganz uneigennützig. Das wir beim Ablegen mit einem leckeren Cocktail auf dem Pooldeck standen, war natürlich reiner Zufall… 😉
Leider wurde das Wetter auf unserer gut 2-stündigen Fahrt nach Molde immer schlechter und als wir unser Ziel um 15:30 Uhr erreichten, regnete es schließlich in Strömen. Shit happens, dafür hatten wir bei unseren bisherigen Stationen genügend Glück mit dem Wetter! Mit Regenschirmen bewaffnet verließen wir das Schiff, nicht mal eine Stunde später kamen wir wie begossene Pudel wieder zurück. Ich kann euch daher nicht wirklich etwas über Molde erzählen, ihr dürft euch aber gerne in den Kommentaren über die Highlights der Stadt auslassen. Wir hatten eigentlich eine Fahrt auf den Hausberg „Varden“ geplant, bei dem Mistwetter an diesem Tag hätte uns das aber nur wenig Freude bereitet.
Tobis Prime Time macht unsere Kinder glücklich
Nach dem Abendessen wurde das Wetter in Molde wieder besser und auch unsere Räuber waren schon ganz aufgeregt. Schließlich sollte es nicht mehr lange dauern, bis ihr Idol Tobi wieder auf die Bühne durfte. Und diese Ausgabe seiner Prime Time sollte eine ganz besondere werden! Der Entertainment-Manager wusste mittlerweile natürlich längst von seinen größten Fans, denn er wurde zu Beginn einer jeden Show lautstark von den beiden begrüßt. So war es auch an diesem Abend. Doch was nun folgte, ließ die Herzen der zwei Seeräuber höher schlagen. Tobi machte sich mit seinem Kameramann auf den Weg zu unseren Plätzen im Publikum! Dies bescherte den Jungs nicht nur einen Platz im AIDA-Fernsehen, sondern auch zwei neue Kuscheltiere. Tobi hatte als guter Gastgeber nämlich Alwine und Itzi, zwei der AIDA-Maskottchen, im Gepäck. Die Freude der Kinder war riesig und die beiden neuen Freunde waren fortan ebenfalls bei jeder Show im Theatrium dabei!
Auf eigene Faust zur Skisprungschanze in Trondheim
Am nächsten Tag stand mit Trondheim eines meiner persönlichen Highlights der Reise auf dem Programm. Wer sich jetzt fragt, wieso: Ich wollte unbedingt die Skisprungschanze sehen! Die Sonne zeigte sich an diesem Tag auch wieder von ihrer besten Seite und so stand einem schönen Ausflug nichts im Weg. Naja, fast nichts! AIDA bietet zwar einen organisierten Ausflug zur Skisprungschanze an, der Preis haute mich dann aber doch ein wenig aus den Latschen. Als 4-köpfige Familie hätten wir für einen 2,5-stündigen Ausflug knapp 200 Euro gezahlt. Okay, inbegriffen wäre auch noch eine Fahrt mit einer historischen Straßenbahn gewesen, an der Skisprungschanze hätte es allerdings nur für einen 15-minütigen Fotostopp gereicht. Es musste also eine andere Lösung her!
Glücklicherweise recherchierte ich bereits im Vorfeld unserer Tour, wie wir am besten auf eigene Faust zur Schanze gelangen können. Für diejenigen von euch, die das ebenfalls vorhaben, gibt es nachfolgend unsere getestete Route! 🙂
- Eure Starthaltestelle heißt „Hurtigbåtterminal“ und befindet sich direkt am Hafen.
- Hier haltet ihr nach der Buslinie 19 Ausschau und fahrt in Richtung „Sandmoen“.
- Nach einer 30-minütigen Fahrt steigt ihr an der Haltestelle „Granåsen Vm-Anlegget“ aus.
- Fertig! Ihr habt euer Ziel erreicht.
War doch gar nicht schwer, oder? Gezahlt haben wir für die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus in Summe gerade einmal 18 Euro. Im Vergleich zum aufgerufenen AIDA-Preis ein echtes Schnäppchen. Die individuelle Anreise zur Skisprungschanze hat natürlich auch den Riesenvorteil, dass ihr alle Zeit der Welt habt. Ich konnte so in aller Ruhe den wackeligen Aufstieg hinauf zur Schanze wagen und einen traumhaften Blick auf das Umland von Trondheim genießen. An dieser Stelle übrigens Hut ab vor allen Skispringern. Seit ich selbst auf der Schanze stand, ist mein Respekt für die Jungs und Mädels noch ein ganzes Stück größer geworden!
Auf dem Rückweg von der Schanze fuhren wir nicht bis zu unserer Starthaltestelle, sondern stiegen bereits in der Innenstadt aus. Das Schöne in Trondheim ist, dass alle wichtigen Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind. So gelangt ihr beispielsweise in kürzester Zeit vom beeindruckenden Nidarosdom ins Viertel Bakklandat mit seinen kleinen bunten Häuschen. Lasst euch am besten einfach ein wenig durch die drittgrößte Stadt Norwegens treiben, der Weg zum Schiff ist auch zu Fuß nicht weit! Übrigens: Bei den vielen Kilometern, die wir während dieser Reise abspulten, leistete uns ein Buggy von Joie gute Dienste. Unser Kleinster war zum Reisezeitpunkt erst 2 Jahre alt und über die bequeme Art der Fortbewegung sehr dankbar! 😉
Shake it, Baby!
Zurück an Bord fiel unser Blick noch auf eine kleine Insel, die sich prominent aus dem Wasser erhebt. Dabei handelt es sich um die geschichsträchtige Insel Munkholmen. In der Vergangenheit diente diese fast 200 Jahre lang als Staatsgefängnis, während des zweiten Weltkrieges wurde Munkholmen als deutsche Verteidigungsanlage genutzt. Von der eher dunklen Vergangenheit ist allerdings nichts mehr zu spüren. Heute ist die Insel in den Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel und wird stündlich mit einem Boot angefahren.
Auch die Kids hatten an Bord noch ihren Spaß, denn an Deck waren die Offiziere der AIDAsol bereits mit dem Offiziershaken beschäftigt. Mit von der Partie war natürlich auch Tobi, welcher den Jungs einen leckeren „Dodo“ mixte!
Ihr wollt wissen, wie unsere Reise weitergeht? Dann geht es hier direkt zum dritten und letzten Teil der Artikelreihe!
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Klarstellung: Sämtliche Kosten für das Schiff wurden von uns selber getragen, wir erhielten hierfür keine finanzielle Unterstützung. Alle im Artikel geschilderten Erlebnisse spiegeln lediglich meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wieder.
Auch in Deutschland kann man jede Menge Spaß haben! Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch im Elbe-Freizeitland in Königstein? Hier geht es zu meinem Erfahrungsbericht!
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Hallo,
vielen Dank für deinen tollen Bericht. Ich fühl mich sofort zurück versetzt. Wir hatten die Tour 2017 mit unseren Zwergen (damals 1,5 und 3,5) gemacht. Es war super schön und super entspannend. Wir liebäugeln damit, die Tour wieder zu machen. Aber nich zehren wir von unserer PolarkreisTour dieses Jahr.
Ich freu mich auf den dritten Teil des Berichts.
Liebe Grüße
Simona
Hallo Simona,
schön, dass dir mein Bericht so gut gefallen hat! 🙂
Die Polarkreis-Route ist aber bestimmt auch traumhaft. Auf unsere To-Do-Liste hat sie es jedenfalls schon geschafft! 😉
Liebe Grüße
Tommy
Waren auch letztes Jahr im August mit der Sol in Norwegen unterwegs. Landschaftlich war es ein Traum, aber sonst habe ich es einfach nur als sehr langweilig empfunden. Fing schon mit dem Auslaufen aus Hamburg, die berühmte Auslaufmusik so gut wie nicht hörbar. Keine Welcomeparty, auch sonst keinerlei Parties auf dem Pooldeck außer der Farwellparty. Insgesamt war in von AIDA anderes gewohnt.
Hallo Paul,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Schade, dass es in Sachen Unterhaltung nicht so toll bei euch war. Vielleicht lag das aber auch den Witterungsverhältnissen?
Wir sind erst letzte Woche zurück von der AIDAmar gekommen und dort konnten wir uns in dieser Hinsicht definitiv nicht beschweren. 🙂
Viele Grüße
Tommy
Ja das Wetter war überwiegend schlecht. Insgesamt war die Stimmung an Bord sehr gedämpft. War letzte Woche auf der Nova Kanarentour und bin sehr begeistert. Die großenSchiffe passen besser zu mir.
Das ist ja das Schöne an so einer großen Flotte: Für jeden gibt es das richtige Schiff! 🙂