AIDAsol Aksla Ålesund

Ålesund, Eidfjord und Stavanger – Mit AIDAsol durch Norwegen (Teil 3/3)

Dies ist der dritte Teil des Reiseberichts unserer Reise mit AIDAsol vom 07.09.-17.09.2018. Solltest du die ersten beiden Artikel verpasst haben, starte am besten mit Teil 1 oder Teil 2.

Ålesund – Mit der Bimmelbahn auf den Aksla

Nach unserem letzten Halt in Trondheim nahm die AIDAsol nun Kurs auf Ålesund. Die Stadt liegt verteilt auf mehreren Inseln und hat gut 45.000 Einwohner. Während eines Brandes im Jahr 1904 wurde nahezu die komplette Innenstadt zerstört. Glücklicherweise war der deutsche Kaiser Wilhelm II. ein großer Norwegenfan und trug so maßgeblich zum Wiederaufbau von Ålesund bei.

Ålesund
Der Blick vom Schiff auf Ålesund

Für uns stand in Ålesund ein Ausflug auf den Aksla auf dem Programm. Der Aksla ist 189 Meter hoch und wird auch als Hausberg der Stadt bezeichnet. Wenn ihr fit seid, dürft ihr gerne die 418 Stufen nach oben laufen, für die Lauffaulen unter euch fährt alternativ auch eine Bimmelbahn bis auf den Gipfel. Da wir unseren Kindern den Aufstieg nicht zumuten wollten, kauften wir bereits im Vorfeld Tickets für die Bahn im Internet. Die Familienkarte war mit umgerechnet 50 Euro nicht preiswert aber immerhin war der Familienfrieden damit weiter gewahrt. Auf dem Gipfel angekommen, wurden wir bei herrlichem Wetter mit einem fantastischen Ausblick belohnt! Für die tollen Fotos stand uns glücklicherweise auch ausreichend Zeit zur Verfügung.

Bimmelbahn Aksla Ålesund
Mit der Bimmelbahn ging es auf den Aksla
AIDAsol Aksla Ålesund
Der traumhafte Blick vom Aksla
AIDAsol Aksla Ålesund
Kuscheln mit Mami

Auf der Rückfahrt bekamen wir dann noch eine kleine Stadtrundfahrt und erfuhren die bereits oben erwähnten geschichtlichen Fakten über die Stadt. Da die AIDAsol bereits um 13 Uhr ablegte, blieb uns außer einem kleinen Stadtbummel leider nicht mehr viel Zeit in dieser wirklich schönen Stadt in Norwegen.

Ålesund
Imposante Gebäude in Ålesund
Ålesund
Impressionen aus Ålesund

Doktor, mir ist schlecht!

Da wir an diesem Tag so früh ablegten, bekamen wir zum ersten Mal mit, dass einige Mitreisende mit kreidebleichem Gesicht den Schiffsarzt aufsuchten. Zugegeben, während unserer Reise war das Meer kein „Ententeich“, wirklich schlimm war der Seegang allerdings auch nicht. Unsere Jungs und wir blieben daher Gott sei Dank vor diesen unangenehmen Begleiterscheinungen einer Kreuzfahrt verschont. Die betroffenen Passagiere erhielten aber natürlich unser vollstes Mitgefühl! 🙂 Ein Tipp: Für den Fall der Fälle haben wir immer eine entsprechende Reiseapotheke dabei. Für die Erwachsenen reichen nach unserer Erfahrung günstige Reisetabletten von Ratiopharm, für eure Kids lege ich euch das Sirup von Vomex ans Herz! Viele Passagiere schwören bei starkem Seegang auch auf Akkupressur-Armbänder, wir haben damit aber noch keine Erfahrungen gemacht.

Unser Schlafplatz: Kabine 5209

Der ein oder andere von euch fragt sich bestimmt, in welcher Kabine wir übernachtet haben. Da wir bei unserer Kreuzfahrt im September 2017 festgestellt hatten, dass sich eine Balkonkabine für uns nicht wirklich lohnt, haben wir uns bei dieser Reise für eine Meerblickkabine entschieden. Da wir uns nur zum Schlafen in der Kabine aufhalten, ist diese Kategorie für uns vollkommen ausreichend. Bei dieser Tour schlief unser Junior noch im Babybett und der Große machte es sich auf dem ausziehbaren Schlafsessel gemütlich!

Kabine AIDAsol
Unsere Kabine auf der AIDAsol

Eidfjord – Nebel ohne Ende

Am nächsten Morgen waren alle Passagiere wieder fit und bereit für das nächste Highlight unserer Kreuzfahrt: Die Durchfahrt durch die Hardangerbücke. Die Hardangerbrücke ist mit einer Länge von 1.380 Metern ein wirklich beeindruckendes Bauwerk und gleichzeitig auch eine der längsten Hängebrücken der Welt. Der Wettergott meinte es leider nicht gut mit uns und so vermieste uns der tiefhängende Nebel ein wenig die Sicht. Nichtsdestotrotz waren alle Mitreisenden von so viel Ingenieurskunst begeistert.

Hardangerbrücke
Die Hardangerbrücke

Nach der Durchfahrt durch die Hardangerbrücke dauerte es nicht mehr lange bis zu unserer Ankunft in Eidfjord. Die kleine Ortschaft mit ihren gerade einmal 950 Einwohnern ist der ideale Ausgangspunkt für tolle Wanderungen in die norwegischen Wälder. Wir entschieden uns allerdings für einen Ausflug zum Vøringsfossen, dem bekanntesten Wasserfall in Norwegen. Die Tickets für den Bus kauften wir ausnahmsweise nicht im Vorfeld sondern in der örtlichen Touristeninformation. Die dortigen Mitarbeiter sprechen übrigens perfekt deutsch, ihr könnt euch also auch gerne bezüglich anderer Ausflüge ins Umland beraten lassen.

Vøringsfossen Bus
Wo geht es zum Vøringsfossen?

Das Wetter war mittlerweile auch deutlich besser und wir hatten die berechtigte Hoffnung, den Wasserfall in seiner ganzen Schönheit bewundern zu dürfen. Leider machte uns bei diesem Vorhaben das norwegische Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es ist schon phänomenal: Innerhalb weniger Minuten war der Himmel wieder komplett nebelverhangen und unsere tolle Sicht auf den Vøringsfossen dahin! Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, konnten wir den Wasserfall nur noch schemenhaft erahnen. Aber gut, eine Kreuzfahrt ist nun einmal eine Freiluftveranstaltung und da müssen wir hin und wieder auch mal mit solchen Tiefschlägen leben! 😉

Vøringsfossen
Selfie-Time
Vøringsfossen
Hier war die Sicht noch besser
Vøringsfossen
Der Vøringsfossen – Leider mit einer Menge Nebel
Vøringsfossen
Endlich mal ein Familienfoto!
Eidfjord
Die AIDAsol in Eidfjord

Stavanger – Gelebte norwegische Lebensfreude

Wie jetzt, Stavanger? Das ist doch der letzte Halt unserer Reise, oder? Leider muss ich diese Frage mit „ja“ beantworten, denn wie immer im Leben hat alles Schöne irgendwann ein Ende. Wie gut, dass Stavanger besonders schön ist und es auch das Wetter zum Abschluss unserer Tour noch einmal gut mit uns meinte!

Stavanger Hafen
Am Hafen von Stavanger gibt es viele Spielmöglichkeiten!
Hafen Stavanger
Der Hafen in Stavanger
Hafen Stavanger
Impressionen aus Stavanger

In Stavanger hatten wir absolut nichts geplant und ließen uns einfach durch die tollen Gassen der Stadt treiben. An jeder Ecke konnte man die Gelassenheit und Lebensfreude der Norweger spüren, nicht umsonst leben hier laut Studien die glücklichsten Menschen der Welt. Während in Deutschland alle mürrisch und mit ernster Miene durch die Gegend laufen, wurden wir in Norwegen immer mit einem Lächeln begrüßt. Daran dürfen sich unsere Landsleute gerne mal ein Beispiel nehmen! 😉

Straßen Stavanger
In den Straßen von Stavanger
Stavanger Houston
Kunst in Stavanger

Das absolute Highlight unserer Kinder war der Spielplatz „Geoparken“ direkt neben dem norwegischen Ölmuseum. Der Spielplatz ist an die Geschichte Norwegens angelehnt und soll die Themen Öl und Fischerei repräsentieren. Klassische Spielgeräte sucht ihr hier vergeblich, das ganze Areal ist dennoch ein riesiges Tobeparadies für eure Kids. Auch ältere Kinder kommen auf ihre Kosten und können den Spielplatz beispielsweise mit ihren Skateboards unsicher machen. Auch im Inneren der Stadt gibt es diverse andere kleine Spielplätze, mit denen ihr euren Nachwuchs nach einem Rundgang durch Stavanger prima bei Laune halten könnt!

Spielplatz Stavanger
Ein toller Spielplatz in Stavanger
Spielplatz Stavanger
Ein Paradies für Kinder
Spielplatz Stavanger
Wer springt am höchsten?
Spielplatz Stavanger
Ein weiterer Spielplatz in der Innenstadt
Spielplatz Stavanger
Vorsichtig, bissiger Tiger!

Bevor es wieder zurück an Bord geht, solltet ihr unbedingt noch einen Abstecher zur Gamle Stavanger einlegen. Das „alte Stavanger“ besteht aus 173 Häusern aus dem 18. Jahrhundert, welche größtenteils weiß gestrichen sind. Von hier aus habt ihr auch eine tolle Sicht auf das Schiff, andersherum verhält es sich natürlich genauso!

AIDAsol Stavanger
Ein Blick auf die AIDAsol
Gamle Stavanger
Gamle Stavanger
AIDAsol Stavanger
Posen an der Reeling
Stavanger AIDAsol
Ein Blick auf Stavanger von der AIDAsol
AIDAsol Stavanger
Die AIDAsol in Stavanger

Der letzte Tag der Reise

Nachdem wir planmäßig alle Häfen der Tour anfahren konnten, ging es nun wieder zurück nach Hamburg. Der letzte Tag unserer Reise war also ein Seetag und wir konnten die Eindrücke der vergangenen Tage noch einmal in aller Ruhe Revue passieren lassen. Die Kinder machten ein letztes Mal den Kids-Club unsicher und mussten sich im Anschluss schweren Herzens von Ihrem Idol Tobi verabschieden. Frau Urlaubspapa und ich konnten damit noch ein wenig warten, denn schließlich stand am Abend noch die obligatorische Farewell-Party auf dem Pooldeck an. Mit einem Gläschen Sekt stießen wir auf eine tolle Reise an und verabschiedeten uns mit „Auf AIDAsehen!“. Wie ihr meinem Reisebericht über unsere Adria-Route mit AIDAblu entnehmen könnt, haben wir uns natürlich auch an unser Versprechen gehalten! 😉

AIDAsol
Irgendwann heißt es: „Auf AIDAsehen!“

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Klarstellung: Sämtliche Kosten für das Schiff wurden von uns selber getragen, wir erhielten hierfür keine finanzielle Unterstützung. Alle im Artikel geschilderten Erlebnisse spiegeln lediglich meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wieder.

Es muss nicht immer die weite Welt sein, auch Urlaub im eigenen Land hat seinen Reiz. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einem Kurztrip in den Seepark Auenhain?

Ihr seid noch absolute Kreuzfahrtneulinge? Mit diesem Ratgeber wird euch das Abenteuer Kreuzfahrt schmackhaft gemacht – natürlich immer mit einem gewissen Schmunzeln! 😉

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10 Kommentare

  1. Mir ist Norwegen so vertraut, deshalb fand ich diesen Reisebericht einfach toll. Meine Frau ist Norwegerin, Kinder und Enkelkinder ebenfalls. Mittlerweile pendeln wir zwischen Kassel und Skien in der Telemark. Wer gerne fotografiert ist in Norwegen richtig. Hei saa lenge Norbert.

    1. Hallo Norbert,

      schön, dass dir der Reisebericht so gut gefallen hat! 🙂

      Du hast ja wirklich die besten Verbindungen zu Norwegen. 😉

      Ich wünsche dir weiterhin eine gute Zeit.

      Viele Grüße
      Tommy

  2. Hallo Urlaubs-Papa,
    der Reisebericht war sehr schön zulesen. Bei uns kamen sofort Erinnerungen hoch da wir die letzten 2 Jahre auch mit Aida die Norwegen Tour gemacht haben.
    Wir wünschen Ihrere Familie und Ihnen alles Gute!

    Liebe Grüße
    Kai

    1. Hallo Kai,

      vielen Dank für Ihre netten Worte!

      Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß und jede Menge tolle Momente bei Ihren zukünftigen Reisen mit AIDA. 🙂

      Viele Grüße
      Tommy

  3. Hallo Urlaubspapa,ein ganz toller Bericht über Norwegen.Vieles kann ich bestätigen.Aber auch zusätzliche Info habe ich jetzt erhalten.
    Ich fahre im Juni 2020, 19 tage mit der Vasco da Gama,die Strecke Island,Spitzbergen,Nordkap und Norwegen.
    Ich bin jetzt auch dabei,einige Sachen für uns selber rauszusuchen.Da die gebuchten Ausflüge an Bord doch teilweise sehr teuer sind.Das kann man nicht alles machen.
    Hast Du einen Tip,wie ich da am besten vorangehe.
    Dankeschön liebe Grüsse Liane

    1. Hallo Liane,

      vielen Dank für deinen Kommentar und Glückwunsch zu dieser tollen Tour. Da könnte man ja fast ein wenig neidisch werden! 🙂

      In erster Linie versuche ich immer, mir die Informationen selbst auf diversen Seiten im Netz zusammenzusuchen. Hier ist Google ganz klar mein Freund. Empfehlen kann ich dir aber auch das Forum „Wasserurlaub“ und allerhand AIDA-Facebookgruppen. Dort erhältst du auf jeden Fall auch gute Anregungen und Tipps. 😉

      Liebe Grüße
      Tommy

  4. Hallo,
    Ein toller Bericht 👍 Wir fahren im jetzt im Mai die selbe Route. Unser Sohn wird dann auch gerade 2 Jahre alt sein. Wir haben uns auch schon einige Ausflüge ausgesucht. Habt ihr noch Tipps für unseren Kleinen an Land und auf dem Schiff? KidsClub ist ja leider noch nicht möglich, da er noch zu klein ist 😔

    1. Hallo Theresa,

      danke für deinen netten Kommentar! 🙂

      Lasst es am besten einfach ganz entspannt angehen und macht euch so wenig Stress wie möglich. Ich würde im Vorfeld gar nicht allzu viele Dinge planen, sonst seid ihr am Ende vielleicht enttäuscht, wenn es dann doch nichts wird.

      Und plant auch mal kleine Motivationspausen auf dem Spielplatz ein. Die gibt es auf dieser Tour glücklicherweise zu Genüge. 😉

      Das Piratenzimmer im Kids-Club könnt ihr natürlich auch mit eurem Kleinen nutzen!

      Liebe Grüße
      Tommy

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